FC Schalke 04

Schalke-Trainer Tedesco wünscht sich eine offensivere Spielweise

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Elf Spieltage sind absolviert, Schalke ist Tabellenvierzehnter – das ist kein Witz, sondern Realität. Zufrieden ist damit auf Schalke niemand, in Aktionismus verfällt man dennoch nicht und auch eine Entlassung von Domenico Tedesco steht bislang nicht zur Debatte. Im Gegenteil: Die Verantwortlichen um Christian Heidel stellen sich hinter den 33-Jährigen, sind nach wie vor von ihm überzeugt. Jetzt sprach Tedesco im „Bild„-Interview über die aktuelle Situation. Darüber hinaus hat der junge Trainer verraten, wie er sein Team gerne spielen lassen würde.

Tedesco: „Wir haben Qualität“

Wenngleich es ihm die Wende aktuell noch nicht gelingen will, beeindruckt Tedesco viele mit der Art und Weise, wie er mit der schwierigen Situation umgeht. Erst am Montag drückte der Leiter der Fußballlehrer-Ausbildung beim Deutschen Fußball-Bund, Daniel Niedzkowski, seine Bewunderung dafür im Interview mit dem „kicker“ aus. „Ich finde, dass Domenico bewundernswert ruhig und klar geblieben ist. Ganz wichtig dafür war aber auch, dass der Verein geschlossen hinter ihm stand und ihm immer den Rücken gestärkt hat“, erklärt der 41-Jährige.

Tedesco ist sich sehr sicher, noch der richtige Trainer zu sein, um die Wende in der Liga zu schaffen. „Davon bin ich überzeugt“, sagt der Deutsch-Italiener und stellt zudem klar: „Ich hinterfrage alles – auch mich. Wir lassen nichts unversucht. Wir verfallen nicht in Aktionismus, suchen nach der Schwäche des Gegners und geben klare Matchpläne aus.“ Man schaffe es, die Mannschaft zu motivieren, sodass die Jungs durch das Feuer gehen. Auch von der bislang ziemlich blass gebliebenen Offensive ist Tedesco noch immer überzeugt. „Die Gedanken bleiben positiv. Wir haben Qualität in der Offensive – auch wenn die Ausfälle von Uth und Embolo natürlich bitter sind.“

Die Suche nach einer Lösung

Wer dieser Tage ein Spiel von Schalke sieht, der könnte den Eindruck bekommen, Königsblau wolle nicht offensiv auftreten, sondern sich auf die Defensive fokussieren. Das Team von Tedesco wirkt oftmals sehr ideenlos und beschränkt sich daher vermehrt auf lange Bälle. Der grundsätzlichen Vorstellung, wie Tedesco seine Mannschaft gerne spielen lassen würde, entspricht das nicht. Der 33-Jährige wünscht sich, die Mannschaft würde immer den „direkten Weg zum Tor suchen und vorwärts verteidigen.“ Das wiederum sei allerdings „kein Wunschkonzert, da muss man sich auch immer an der aktuellen Situation orientieren. Wir haben gerade nicht die breite Brust, dass wir sagen können: Uns ist egal, was der Gegner macht. Wir müssen teilweise schon auch dem Gegner anpassen.“

Aktuell sieht der Plan deshalb etwas anders aus. „Es geht nicht darum, mich selbst zu verwirklichen – sondern darum, zu schauen, was das Beste für die Mannschaft, für den Verein ist. Auf Schalke haben wir wuchtige Spieler wie Embolo und Burgstaller, deren Qualitäten weniger im Ballbesitz-Fußball liegen“, so Tedesco abschließend.

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