Für Mark Uth hat bei dem Auswärtssieg gegen Paderborn seine zweite Saison auf Schalke begonnen. Den Start verpasste der Angreifer verletzungsbedingt. Im „Sport Bild“-Interview sprach Uth jetzt unter anderem über die vergangene Saison, seine Erwartungen von dieser Spielzeit sowie David Wagner. Der 28-Jährige rechnet damit von dem Fußball, den Wagner spielen lässt, profitieren zu können. Uth sieht sich nicht als klassischen Stürmer.
„Es kam das eine zum anderen“, erinnert Uth mit Blick auf die vergangene Saison. „Wir verlieren die ersten fünf Spiele, zum Teil unglücklich. Dann gerät man in eine Negativspirale, alle sind verunsichert. Die Fans wurden zurecht unzufrieden und die Dinge nehmen ihren Lauf.“ Jetzt läuft es dafür umso besser – Nach fünf Spielen steht Schalke auf dem fünften Tabellenplatz. „Wir spielen viel selbstbewusster Fußball, kloppen die Bälle nicht mehr nach vorne – sondern spielen selbstbewusst von hinten heraus. Dabei passieren auch Fehler, aber wie diese dann ausgebügelt werden, beeindruckt mich“, schwärmt der Angreifer von dem neuen Wagner-Fußball.
Wagner fordere Mut von der Mannschaft. Fehler sind dabei kein Problem, denn „daraus würden wir lernen“, sagt Uth. Dadurch hätte man als Spieler weniger Angst. Uth selbst zählt zu den Akteuren, die extrem von der Art und Weise, wie Wagner spielen lässt, profitieren. „In der vergangenen Saison haben wir die Bälle nach Ballgewinn sofort wieder nach vorne geschlagen“, erinnert Uth an den Fußball unter Domenico Tedesco. Er sei aber „kein klassischer Stürmer, auf den man lange Bälle spielt. Ich blühe im Steil-Klatsch-Fußball auf.“ Uth will es all seinen Kritikern beweisen, nachdem seine vergangene Saison „außergewöhnlich schlecht“ gewesen ist.
Blüht Uth jetzt wieder richtig auf und trifft wie einst bei Hoffenheim, könnte der Angreifer auf noch mal ein Thema für Joachim Löw werden. „Die Nationalmannschaft habe ich nicht abgeschrieben. Deutschland hat immer ein kleines Sturm-Problem gehabt nach den Rücktritten von Miroslav Klose und Co. Ich will aber keine Ansprüche stellen, ich muss erst hier Fuß fassen und zeigen, was für ein guter Fußballer ich sein kann“, gibt sich Uth zurückhalten. Das letzte Mal in Kontakt stand Uth mit Löw zu Jahresbeginn, verrät der gebürtige Kölner.
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