Schalke-Verteidiger Oczipka ist sich sicher: „Und dann heißt es: Attacke“
Nachdem sich Bastian Oczipka im Sommer einer Operation an der Leiste unterzogen hatte, verpasste er das erste Saisondrittel und damit auch die Niederlagen-Serie zu Saisonbeginn. Am Ende der Hinserie konnte der 29-Jährige dann aber schnell wieder an seine Leistungen aus der letzten Spielzeit anknüpfen. Selbst für Domenico Tedesco war das ein Stück weit überraschend, wie der Trainer bereits gestand. Im Interview mit der „Funke Mediengruppe“ sprach Oczipka jetzt über die erste Saisonhäfte sowie seine Erwartungen für die Rückrunde.
Oczipka: „Es gab einen Umbruch“
Sechs Spiele hat Oczipka am Ende der Hinrunde noch in der Bundesliga absolviert, fünf davon über die volle Distanz. Damit ist der erfahrene Bundesliga-Profi gerade erst warmgelaufen. „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir wirklich gerne weiterspielen können“, verrät der Linksverteidiger. „Aber insgesamt hat man schon gemerkt, dass die Jungs viele Spiele und auch viele Reisen hatten. Dazu kam die Negativspirale. Es ist deshalb schon ganz gut, dass jetzt Pause ist und wir ein bisschen abschalten können“, zeigt sich Oczipka verständnisvoll.
Der Grund für die miserable sportliche Situation liegt für ihn unterdessen auf der Hand. „Wenn du so mit fünf Niederlagen in die Saison startest wie wir, ist das schon sehr bitter. Die Frustration war groß. Man fragt sich, warum das, was letzte Saison noch funktioniert hat, plötzlich nicht mehr funktioniert, erklärt Oczipka und erinnert: „Bei uns gab es einen gewissen Umbruch. Letztes Jahr haben Benjamin Stambouli und ich fast immer gespielt, dieses Mal sind wir lange ausgefallen. Dazu haben wir Führungsspieler wie Leon Goretzka, Max Meyer und Thilo Kehrer verloren.“ Für die Neuzugänge sei es deshalb schwer gewesen, wirklich hereinzukommen.
Glaube an die eigenen Qualitäten
Was die bevorstehende Rückrund betrifft, gibt sich der Schalke-Verteidiger optimistisch: „Wir wachsen alle an solchen Situationen. Wir wissen um unsere Qualitäten.“ Darüber hinaus hofft Oczipka auf die Rückkehr der Verletzten. Dazu gehören Breel Embolo, Mark Uth und Guido Burgstaller. Einzig bei Letzterem ist die Rückkehr zum Rückrundenstart gefährdet. „Und dann heißt es: Attacke“, gibt sich Oczipka überaus positiv gestimmt.