Knapp 32 Millionen investierte der FC Schalke 04 während dieser Transferperiode bereits in Neuzugänge. Dem gegenüber stehen Einnahmen von lediglich 1,5 Millionen Euro gegenüber. Diese erhielt man beim Wechsel des Spaniers Coke zu UD Levanre. Um diese Bilanz zu verbessern, sollen noch weitere Spieler den Verein verlassen. Die bekanntesten Namen darunter sind Johannes Geis und Benedikt Höwedes. Beide waren im letzten Jahr ins Ausland verliehen.
Im Sommer 2015 wechselte Johannes Geis für knapp zehn Millionen Euro vom 1. FSV Mainz 05 nach Gelsenkirchen. Nach einer starken ersten Saison ließ der ehemalige U21-Nationalspieler danach deutlich nach. Aufgrund der großen Konkurrenz wurde der zentrale Mittelfeldspieler in der vergangenen Spielzeit an den FC Sevilla verliehen. Auch dort konnte er sich jedoch nicht wirklich durchsetzen, sodass er es nur auf 16 Pflichtspieleinsätze brachte. Bei seiner Rückkehr in der Vorbereitung deutete Trainer Domenico Tedesco bereits an, dass Schalke im zentralen Mittelfeld ein Übermaß an Spielern habe.
Trotz der Abgänge von Max Meyer und Leon Goretzka verfügt S04 mit Nabil Bentaleb, Weston McKennie, Suat Serdar, Benjamin Stambouli und Omar Mascarell über fünf Spieler für diese Position. Vor allem mit Omar Mascarell holte man sich einen „giftigen“ Sechser, der perfekt in das Spielsystem von Tedesco passt. Die präzisen Standards und Diagonalbälle von Geis scheinen den S04-Trainer nicht vollends zu beeindrucken. Die, vor allem in Tedescos Spielsystem, geforderte Zweikampfstärke ließ Geis in der vergangenen Zeit vermissen.
Nach Informationen von „RevierSport“ soll der VfB Stuttgart bereits Interesse am 24-Jährigen bekundet haben. Da Geis‘ Vertrag nur noch bis 2019 läuft, hätte man jetzt letztmalig die Möglichkeit eine Ablöse zu genereieren. Wo der ehemalige Mainzer zur neuen Saison letztlich spielen wird, könnte sich in den nächsten Tagen klären. Nach dem Testspiel am Sonntag gegen Aue werden die Knappen in das Trainingslager in Österreich reisen, weshalb die Entscheidung voraussichtlich bald fallen dürfte.
Ebenso wie im zentralen Mittelfeld, besitzt Schalke in der Abwehrzentrale mehrere starke Spieler. Gerade deswegen wird Benedikt Höwedes mit großer Wahrscheinlichkeit wieder den Verein verlassen müssen. Während seiner leihe zu Juventus Turin bestritt der Weltmeister lediglich drei Spiele. Eine Rückkehr scheint jedoch unwahrscheinlich. Zuletzt berichtete „RevierSport“ über ein Interesse von Fortuna Düsseldorf am 44-maligen Nationalspieler. Ein Wechsel zum Aufsteiger erscheint auf den ersten Blick nicht so unwahrscheinlich, da Höwedes mit seiner Familie in Düsseldorf lebt und somit nicht wegziehen müsste. Bleibt die Frage, ob der Verteidiger bereit ist, beim Gehalt einige Einbußen hinzunehmen.
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