Es ist wahrlich keine leichte Zeit für Nabil Bentaleb. Die Konkurrenz auf seiner Postion ist riesig. Durfte er in der vergangenen Woche noch den verletzten Leon Goretzka ersetzen, fand er sich gegen den SC Freiburg auf der Ersatzbank wieder. Der Grund dafür: Der Mittelfeldspieler war unter der Woche angeschlagen und nicht zu 100 Prozent fit. Damit verpasste er erneut die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen.
In der laufenden Saison kommt der gebürtige Franzose erst auf sechs Einsätze. In der vergangenen Spielzeit hingegen war er in der Startelf gesetzt. Da wusste Bentaleb allerdings noch mit starker Leistung zu überzeugen. Regelmäßig packte er einen Genie-Streich aus. Bereits seit mehreren Monaten jedoch vermisst man diese Genialität, mit der der 19 Millionen Euro teure Neuzugang anfangs die Blicke auf sich zog. Immer wieder wird er für seine Leichtsinnigkeit kritisiert. Nach einer starken Leistung im ersten Saisonspiel gegen RB Leipzig (2:0), schöpfte man Hoffnung. In der Partie gegen den VfB Stuttgart folgte dann die Ernüchterung. Am darauffolgenden Spieltag gegen den SV Werder Bremen hingegen konnte der Mittelfeldspeler sich nach seiner Einwechslung dann wieder steigern. Es ist ein ständiges Auf und Ab, die Konstanz bleibt leider aus.
Jetzt, wo Leon Goretzka verletzt ausfiel, bot sich dem 22-Jährigen erneut die Chance, seine Qualitäten auf dem Platz zu zeigen. Doch auch diese konnte er nicht nutzen. Am vergangenen Wochenende im Spiel gegen den VfL Wolfsburg spielte er unauffällig, verwandelte jedoch den Elfmeter zum 1:0. In der 77. Minute wurde er schließlich für Weston McKennie ausgewechselt. Während der heutigen Partie gegen den SC Freiburg saß er 90 Minuten lang auf der Bank. Sportvorstand Christian Heidel erinnerte in der Vergangenheit immer an das Alter des algerischen Nationalspielers. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Nabil erst 22 ist“, betont der Manager.
Steffen Freund, der selbst von 1991 bis 1993 für den FC Schalke 04 als Spieler tätig gewesen ist, sprach nun mit der „Funke Mediengruppe“ über Nabil Bentaleb. 2012 arbeitete er als Co-Trainer von Tottenham Hotspur mit dem damals 17-jährigen Algerier zusammen. „Nabil Bentaleb ist ein sehr ehrgeiziger Typ, dazu technisch gut. Schon im Talent-Alter konnte man seine Fähigkeiten erkennen“, verrät der 47-Jährige. Jedoch rede man mittlerweile von einem gestanden Profi und nicht mehr über einen Nachwuchsmann. Freund macht kein Geheimnis daraus, dass er von den Qualitäten des 22-Jährigen überzeugt ist: „Er hatte in der Vergangenheit ein paar Ballverluste, die zu Kontern und zu Gefahr geführt haben. Ich halte trotzdem sehr viel von ihm und glaube, dass Schalke an Bentaleb noch sehr viel Freude haben kann.“
Der gebürtige Franzose bringe viel Qualität mit, sei jedoch noch nicht am Ende seiner Entwicklung, betont der ehemalige Fußballprofi. Er ist der Meinung, dass Domenico Tedesco jetzt gefordert ist und „bei Nabil die sportlichen und charakterlichen Nuancen in die richtigen Bahnen“ lenken muss.
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