Ein echter Klassiker steht am Samstagabend im Bundesliga-Topspiel an. Der FC Schalke 04 empfängt den SV Werder Bremen. Die Königsblauen können nach zuletzt drei Pflichtspiel-Siegen in Folge mit mächtig Rückenwind in der eigenen Arena auflaufen. Doch mit Werder Bremen ist ein unangenehmer Gegner zu Gast. Die Norddeutschen sind unter Florian Kohfeldt so gut wie lange nicht mehr. Kann Königsblau in der Veltins Arena erbeuu Punkte mitnehmen oder kippt die Stimmung wieder?
Es herrscht Aufbruchsstimmung auf Schalke. Der Saisonstart ist verpatzt, doch nach den letzten Partien glauben die Königsblauen wieder an sich. Nun kommt mit Werder Bremen eine Mannschaft, die den Sprung nach oben schon geschafft hat. „Unabhängig vom Tabellenplatz haben sie sich im Vergleich zur vergangenen Saison noch einmal weiterentwickelt“, schätzt Domenico Tedesco den Gegner ein. „Sie spielen sehr flexibel in verschiedenen Systemen und haben trotzdem klare Muster. Sie sind offensivstark – eine sehr gute Mannschaft.“ Besonders lobte Tedesco Werders Coach Florian Kohfeldt. Er habe der Mannschaft eine klare Handschrift gegeben und dazu die jungen Spieler enorm weiterentwickelt.
Für Werder Bremen läuft es so gut, wie seit sieben Jahren nicht mehr. Mit Platz vier steht man aktuell mit einem Bein in der Champions-League. Doch Florian Kohfeldt warnt seine Mannschaft, die in der Bundesliga bisher von großen Gegnern verschont blieb. „Nominell und vom Namen her kommt jetzt eine Mannschaft auf uns zu, die nicht umsonst Champions League spielt. Sie haben unheimlich gute Spieler in allen Mannschaftsteilen. Schalke ist der klare Favorit, da müssen wir nicht drumherum reden.“
Ein Grund für Schalkes Ladehemmungen zu Saisonbeginn waren die Probleme der Neuzugänge. Mark Uth wurde kürzlich zum Nationalspieler. Unter Joachim Löw warf der Stürmer alles rein, ein Tor blieb ihm wie auf Schalke verwehrt. Tedesco ist sich aber sicher, dass Uth bald zünden wird: „Der Knoten wird bald platzen“. Auch bei Sebastian Rudy ist man sich sicher, dass er noch wichtig werden wird. „Es ist eine Frage der Zeit, bis er bei voller Stärke ist“, so Tedesco.
Werder Bremen hofft hingegen auf eine Rückkehr von Martin Harnik. Der Angreifer fiel zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses aus. Nachdem er die Doppelbelastung aus Mannschafts- und individuellem Krafttraining positiv absolvierte, könnte der Österreicher gegen Schalke wieder zum Einsatz kommen.
Schalke: Fährmann – Caligiuri, Naldo, Sané, Mendyl – Bentaleb, McKennie – Schöpf, Serdar, Konoplyanka – Burgstaller
Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – Sahin – M. Eggestein, Klaasen, Osako, Kainz, Kruse
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