Steven Skrzybski hätte sich die vergangenen Tage wohl kaum besser erträumen können. Nach seinem Wechsel im Sommer zu seinem Lieblingsverein Schalke 04, debütierte er am vergangenen Wochenende erstmals in der Startelf und erhielt nach einer klasse Partie bei seiner Auswechslung sogar Standing-Ovation des Publikums. Gestern durfte der 26-Jährige Offensivspieler dann auch erstmals in der Champions League von Beginn an für Königsblau auflaufen. Ein weiterer Traum der sich für Skrzybski erfüllte, allerdings diesmal ohne Happy End.
Es war die 34. Spielminute als das Champions-League-Spiel zwischen dem FC Porto und Schalke 04 unterbrochen werden musste. Nach einem Zweikampf gingen Portos Eder Militao und Schalkes Steven Skrzybski zu Boden. Während der brasilianische Verteidiger nach ein paar Sekunden wieder aufstehen konnte, blieb Schalkes Neuzugang auf dem Rasen liegen und hielt sich die rechte Schulter. Es sah nicht gut aus um den Angreifer, der zuletzt in aller Munde war.
Doch nach kurzer Absprache mit der medizinischen Abteilung und Trainer Domenico Tedesco gab es Grünes Licht. Skrzybski versuchte es noch einmal für die restlichen Minuten der ersten Halbzeit im Estádio Do Dragão. In der Kabine musste er sich allerdings eingestehen, dass es nicht mehr weitergeht. Amine Harit wurde mit Beginn der zweiten Halbzeit für ihn eingewechselt, Schalke verlor am Ende verdient mit 1:3.
Eine erste Diagnose zur Schwere der Skrzybski-Verletzung könnten die Schalker am heutigen Donnerstag erwarten. Das vermeldet zumindest der „kicker“. Wenn der gebürtige Berliner ausfallen sollte wäre er schon der vierte Schalker Angreifer den dieses Schicksal erwischt. Nach den Verletzungen von Mark Uth (Muskelverletzung), Breel Embolo (Fußbruch) und Cedric Teuchert (Probleme im Hüftbeuger) war die Schalker Offensive zuletzt schon stark dezimiert.
Zudem quälte sich aktuell auch Guido Burgstaller mit Leistenproblemen. Beim gestrigen Spiel der Schalker war der 28-jährige Österreicher nicht im Kader gewesen. Ob Schalke am Samstag im wichtigen Spiel gegen die TSG Hoffenheim auf ihre angeschlagenen Stürmer zurückgreifen kann, wird sich zeigen. Sollten diese nicht rechtzeitig fit werden, würde dann wohl wieder Franco Di Santo in der Sturmspitze auflaufen.
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