Nach dem 0:7-Debakel vom FC Schalke 04 im Spiel bei Manchester City musste Domenico Tedesco den Verein verlassen. Sein Nachfolger Huub Stevens möchte senen Nachfolger nicht kritisieren, stellt aber dennoch eindeutig klar, was für ihn die Schlüssel im Abstiegskampf auf Schalke sind.
Diese Schlüssel sind für den 65-Jährigen „Disziplin und das Halten an Absprachen“, wie er gegenüber dem „kicker“ klarstellt. Genau deshalb fordert er auch Teamwork ein. „Meistern können wir die Situation nur gemeinsam.“ Auch die Fans spielen dabei für Stevens eine wichtige Rolle. „Die Fans haben die Hoffnung und das Vertrauen, dass wir den Klassenerhalt hinkriegen.“ Gleichzeitig weiß der Interimstrainer aber auch um die Besonderheit der aktuellen Situation und des Arbeitens auf Schalke generell. „Das Umfeld macht das Arbeiten auf Schalke etwas schwieriger als bei anderen Vereinen.“ Angesichts der aktuellen Situation ist der Job für ihn deshalb auch die schwerste Mission seiner gesamten Trainerkarriere.
Keine Rolle bei der Mission Klassenerhalt spielt aktuell Nabil Bentaleb. Stevens lässt die Tür für den Mittelfeldspieler aber offen. „Nabil wird eine zweite Chance bekommen. Aber er allein muss die Tür öffnen und einsehen, dass er in diesem Fall nicht richtiggelegen hat.“ Unklar bleibt, ob Bentaleb sich noch eine andere Verfehlung geleistet hat abgesehen davon, dass er beim Spiel in Leipzig wegen der Geburt seiner Zwillinge nicht im Stadion war.
Am Wochenende steht das eminent wichtige Auswärtsspiel beim Tabellen-17. Hannover 96 an. Eine Niederlage bedeutete einen großen psychologischen Rückschlag. Das soll unbedingt vermieden werden. Seine Taktik möchte Stevens aber noch nicht verraten. „Ich würde nicht ausschließen, dass wir auch mal vom 3-5-2 System abweichen, auch wenn wir nicht viel Zeit zur Verfügung haben“.
Dabei spielt auch ein Routinier eine Rolle in den Gedanken des Trainers. Dieser kam in dieser Saison bisher noch gar nicht zum Einsatz, stünde aber für die Disziplin und Einsatzbereitschaft, die Stevens von seinen Spielern erwartet. „Natürlich denke ich auch an Sascha Riether. Er hat noch das Zeug für Einsätze.“ Ob es am Wochenende tatsächlich zum Comeback des 36-Jährigen kommt, bleibt abzuwarten.
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