Nach dem Freitagabend-Spiel gegen Union Berlin grüßte der FC Schalke 04 von Platz zwei der Fußball-Bundesliga. Wenn man an die ernüchternde letzte Spielzeit zurückdenkt, vollkommen überraschend. Suat Serdar war mit seinem Treffer zum 2:1-Endstand der Matchwinner. Auf der Vereins-Homepage gab er das Lob wohlwollend an den Trainer weiter.
Suat Serdar gehört zu den vielen Gesichtern, die den aktuellen Erfolg des FC Schalke 04 darstellen. Der Deutsch-Türke ist seitdem David Wagner das Trainer-Amt übernommen hat voll auf der Höhe. Mit seinen Leistungen hat er sich zum Schlüsselspieler für S04 hochgearbeitet.
Mit seinem Siegtreffer unterstrich er wieder mal seine Flexibilität und seinen Faktor, den er für das Team ausmacht. Entsprechend positiv war der Mittelfeldspieler im Anschluss an die Partie gelaunt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir nach zuletzt drei Unentschieden hintereinander in der VELTINS-Arena wieder die drei Punkte auf Schalke behalten haben“.
Besonders schön empfand er die „unbeschreiblichen“ Feierlichkeiten mit dem königsblauem Anhang. Zwar war Serdar in seiner Debüt-Saison bei Schalke in der letzten Spielzeit keine komplette Enttäuschung, doch vergleichsweise zu diesem Jahr hat er einen unglaublichen Sprung hingelegt. „Momentan klappt einfach vieles bei mir. Das liegt auch daran, dass es mit der Mannschaft besser läuft als in der Vorsaison. Wir machen von Woche zu Woche Schritte nach vorne“, freut er sich über die positive Entwicklung seinerseits und der des Teams.
Die Qualität im Team selber sei auch letztes Jahr ähnlich gewesen. Da liegt es wohl nahe, dass zumindest für Serdar selbst der Trainer-Wechsel einen großen Ausschlag für die Leistungsverbesserung war. Über die verbesserte zweite Halbzeit, sagt der Deutsch-Türke deshalb auch: „Cali (Daniel Caligiuri) und ich haben in der zweiten Hälfte etwas offensiver gespielt und damit versucht, die gegnerische Abwehr zu überlaufen. Das hat sich am Ende ausgezahlt“.
Die taktische Änderung ist natürlich Coach Wagner zuzuschreiben. Unter ihm hat Schalke einen Riesensprung im Vergleich zur mauen Vorsaison gemacht. Hochjubeln will man sich im Ruhrgebiet aber noch nicht. Wagner selbst betont häufig, dass man derzeit über jegliche Zielsetzung hinausgeht. Auch sein Schützling bleibt zunächst besonnen. „Die Tabelle ist zwar eine schöne Momentaufnahme, aber wir haben erst 13 Spiele hinter uns“, lässt sich Serdar zu keiner neuen Zielsetzung locken.
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