Trotz Serie-A-Interesse: Choupo-Moting bevorzugt PSG-Verbleib
Eric Maxim Choupo-Moting spielte von 2007 bis 2017 in der Bundesliga für den Hamburger SV und den 1. FC Nürnberg sowie anschließend bei Mainz 05 und Schalke 04 und kam dabei in 204 Einsätzen auf 45 Treffer und 21 Assists. Der mittlerweile 30-Jährige steht seit letztem Sommer bei Paris St. Germain unter Vertrag. Angesichts der hochkarätigen Konkurrenz hat der Stürmer unter Trainer Thomas Tuchel aber kaum Einsatzchancen. Dennoch wird der Routinier wohl in Paris bleiben und nicht nach Italien wechseln.
Choupo-Moting als Teilzeitarbeiter
Die Überraschung war groß, als Tuchel im Sommer 2018 seinen ehemaligen Schützling aus Mainzer Tagen vom Premier-League-Absteiger Stoke City ablösefrei in die französische Hauptstadt lotste. Insgesamt beachtliche 31 Pflichtspieleinsätze (drei Tore, zwei Vorlagen) kann er nach seiner ersten Saison in Frankreich vorweisen. Den Großteil davon bestritt der gebürtige Hamburger allerdings als Joker. Lediglich sieben Mal durfte er über 90 Minuten ran.
Für die Ansprüche Choupo-Motings, der die Nationalmannschaft Kameruns beim diesjährigen Afrika-Cup als Kapitän auf Feld führte, müsste das eigentlich zu wenig sein. Und auch in der neuen Saison wird er sich wieder mit der Reservisten-Rolle begnügen müssen. Ausreichend Gründe für einen Vereinswechsel sind das für den 1,91-Meter-Mann jedoch offenbar nicht.
China oder Katar statt Apulien?
Die französische Sportzeitung „L’Équipe“ berichtet, dass Choupo-Moting mit der aktuellen Situation zufrieden ist. Paris selbst würde den Angreifer wiederum ziehen lassen. Zuletzt war die US Lecce mit ihm in Verbindung gebracht worden. Mauro Meluso, Sportdirektor der Süditaliener, hatte das Interesse aber vor über einer Woche auf einer Pressekonferenz dementiert.
Laut „L’Équipe“ hat der Serie-A-Aufsteiger dennoch versucht, Choupo-Moting für eine Saison ausleihen. Da der ehemalige Bundesliga-Spieler bei Paris nur noch für ein Jahr unter Vertrag steht, fand die Offerte jedoch keine Zustimmung. Also beabsichtigt Lecce nun den Kameruner fest zu verpflichten und mit einem Zwei-Jahres-Kontrakt auszustatten. Die Chancen dass der Transfer zustande kommt, dürften aber gering sein. In seinem privaten Umfeld soll der ehemalige deutsche U-Nationalspieler seine Absage bereits verkündet haben. Statt einem Abenteuer in Apulien entspreche es seinem Karriereplan eher, Europa nach der Zeit in Paris zu verlassen und für ein üppiges Gehalt in China, Katar oder den Vereinigten Arabischen Emiraten anzuheuern.