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Seit Monaten steht die Frage ob Alexander Nübel seinen Vertrag bei Schalke 04 noch einmal verlängert, oder ob der Traditionsverein das nächste große Talent ablösefrei ziehen lassen muss, im Raum. Schon lange wird Bayern München ein Interesse an dem 23-Jährigen nachgesagt. Geht es nach der Torhüterlegende Uli Stein, sollte Nübel definitiv zum Rekordmeister wechseln, dabei aber auf den richtigen Zeitpunkt achten.
Fast 20 Jahre lang spielte Uli Stein in der Fußball-Bundesliga. In diesem Zeitraum kommt der inzwischen 65-Jährige auf beeindruckende 512 Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse. Diese konnte er mit dem Hamburger SV sogar zweimal gewinnen. Auch den DFB-Pokal (ein mal mit dem HSV, ein mal mit Eintracht Frankfurt) und den Europapokal der Landesmeister (einmal mit dem HSV), den Vorgängerwettbewerb der Champions League, gewann Stein in seiner Karriere. Er kann sich also mit Fug und Recht zu den Legenden des deutschen Fußballs zählen.
Inzwischen ist er unter anderem für die Eintracht als Markenbotschafter tätig und schaut auch deswegen noch oft Bundesligaspiele. Dabei achtet er als ehemaliger Torhüter natürlich besonders auf den Nachwuchs auf seiner alten Position und dort sticht Alexander Nübel für ihn ganz besonders raus. „Er [Nübel;d.Red.] ist ein kompletter Torhüter. Er beherrscht den Strafraum, ist auf der Linie klasse und kann Fußball spielen“, erklärt Stein gegenüber „SPORT1“. Nübel bringe alles mit, was ein moderner Torhüter brauche. Er habe eine „unheimliche Ruhe“ und strahle Sicherheit aus. Die Torwartlegende sieht bei dem Schalker keine Schwäche, an der gearbeitet werden könnte.
Im kommenden Sommer läuft der Vertrag von Alexander Nübel aus. Vor der laufenden Saison wurde zum Kapitän der Königsblauen gemacht, um ihn von einer Verlängerung zu überzeugen. Bisher verweigert der Keeper diese aber und lotet stattdessen andere Optionen aus. Die wohl attraktivste Variante, mit der Nübel seit Monaten in Verbindung gebracht wird, ist der FC Bayern. Uli Stein glaubt, dass der 23-Jährige definitiv in den Süden der Republik gehen, sich aber den passenden Zeitpunkt aussuchen sollte. Der Rekordmeister sucht langfristig nach einem Nachfolger von Manuel Neuer, doch der läuft in München gerade wieder zur Höchstform auf. Sogar eine Vertragsverlängerung steht plötzlich wieder im Raum.
„Ein Wechsel zu den Bayern macht auf jeden Fall Sinn, weil er für mich momentan das größte Torhüter-Talent im deutschen Fußball ist. Er ist schon unheimlich weit und erinnert mich mit seiner Art und Weise auch an den jungen Manuel Neuer“, glaubt Stein. „Wenn Neuer seinen Vertrag nochmal für zwei Jahre verlängert, halte ich einen Wechsel für den falschen Schritt. Dann sollte Nübel noch zwei, drei Jahre auf Schalke bleiben und erst dann wechseln, wenn er weiß, dass Neuer bei den Bayern aufhört.“
Der aktuelle Vertrag von Manuel Neuer endet im Juli 2021. Im Raum steht nach der wiedergefundenen Form offenbar eine Verlängerung bis 2023. Dann wäre Neuer 37 Jahre alt und könnte sich mit seinem Karriereende beschäftigen. Danach wäre im Münchner Tor ein Platz frei, den dann möglicherweise erneut ein Schalker Keeper und Kapitän einnimmt.
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