Vor Duell mit der Eintracht: Ex-Frankfurter Mascarell spürt Wagners Vertrauen
Wenn Schalke 04 am morgigen Sonntag die Frankfurter Eintracht empfängt, ist dies für Omar Mascarell eine ganz besondere Begegnung. Zwei Jahre lang trug der Spanier das Trikot mit dem Adler, ehe im Sommer 2018 der Wechsel nach Gelsenkirchen folgte. Im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe äußerte sich der Mittelfeldspieler unter anderem zu seiner Vergangenheit bei den Hessen und der derzeitigen Lage auf Schalke.
Gegensätzliche Voraussetzungen
Mit einem Sieg über die SGE könnte Königsblau die bislang erfolgreiche Hinserie fortführen und den vierten Platz mindestens festigen. Während der Revierklub unter David Wagner zu alter Stärke zurückgefunden haben scheint, hinkt die Eintracht in der Liga den Erwartungen noch hinterher. Auf Seiten der Adler steht derzeit nur Platz zwölf zu Buche, in den letzten vier Partien gelang kein einziger Dreier.
Auch die Frankfurter Doppelbelastung könnte am Sonntagabend für S04 sprechen. Die 2:3-Heimniederlage gegen Vitória Guimarães bedeutete zwar letztlich das Weiterkommen, doch ebenso einen gehörigen Kräfteverschleiß. „Ich hoffe, dass die Spieler müde sind, denn wir sind frisch. Wenn wir mit einer hohen Intensität spielen, werden sie das in der zweiten Halbzeit spüren“, ist sich Mascarell sicher.
Erfolgreich in Frankfurt
Insgesamt blickt der 26-Jährige voller Vorfreude auf das Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub, wo er sein Engagement „sehr genossen“ habe. „Wir haben tollen Fußball gespielt, den DFB-Pokal gewonnen“, erinnert sich der Spanier. „Frankfurt wird immer in meinem Herzen bleiben, weil der Verein mir die Gelegenheit gegeben hat, nach Deutschland zu kommen.“
Mascarell spürt Wagners Vertrauen
Nach der erfolglosen Vorsaison genießt der Mittelfeldspieler die derzeitige Phase. Dass man auf Schalke große Stücke auf Mascarell setzt, wurde bereits in der Saisonvorbereitung deutlich. Neu-Trainer David Wagner beförderte den Ex-Frankfurter zum Vize-Kapitän, obwohl der Spanier unter Domenico Tedesco nur selten zu überzeugen wusste. „Die vergangene Saison war für mich sehr hart, weil ich nicht oft gespielt habe. Aber im Fußball ändert sich alles sehr schnell“, weiß der Sechser. Unter Wagner hat sich das Blatt für Mascarell nun gewendet, in allen Pflichtspielen stand der 26-Jährige bislang in der Startelf. „Von erstem Tag habe ich gespürt, dass er mir als Fußballer und Person vertraut“, so der Rechtsfuß über seinen Trainer.