Das große Saisonziel war der direkte Wiederaufstieg und genau so wurde es auch von Trainer Thomas Reis kommuniziert. Nun stehen der FC Schalke 04 da, Platz 16, Probleme auf und neben dem Platz und viel Kritik. Also ist vieles so, wie immer bei den Königsblauen, doch woran liegt das?
Die Aussagen von Ralf Fährmanns Berater Ralf Backs mit folgendem Statement bei der Sport Bild haben bereits für Unmut gesorgt: „Der Verein hat schon mehrfach den Fehler gemacht, den Torwart zu wechseln, unter anderem auch vor zwei Jahren, als Martin Fraisl gespielt hat. Und ich glaube, dass Ralf in der vergangenen Erstliga-Saison gezeigt hat, dass er deutlich besser ist“. Daraufhin wurde Fährmann für ein Spiel aus dem Kader gestrichen.
Danach folgte aber eine zweite kritische Stimme im Team und zwar von Innenverteidiger Timo Baumgartl. Dieser äußerte sich negativ über das Spielsystem von Reis und sprach das aus, was viele Fans dachten. Die Reaktion war eine Degradierung in die U23 und eine Geldstrafe. Das war für viele Fans schon unverständlich, denn es war der Spieler selbst der sich äußerte. Man darf aber annehmen, dass auch Fährmann über die Aussagen seines Beraters informiert war.
Genau dieses angezählte Spielsystem von Thomas Reis könnte aber auch ein Grund dafür sein, warum es aktuell beim S04 nicht läuft und Reis gehen musste. Denn in jedem Zweitligaspiel hielt Reis an seiner Philosophie des Mann gegen Mann Pressings fest. Nur gegen Magdeburg, hat man erkennen können, dass in der Höhe der Stürmer irgendwann eine Veränderung stattfand. Die funktionierte auch prompt.
Es machte bei vielen Schalkern oft den Eindruck, dass Reis von seiner Idee so überzeugt ist, dass er sich nicht eingestehen will, etwas an dem System zu ändern. Das bestätigt auch der Eindruck aus der Entlassungs-PK von Hechelmann und Knäbel als von „festgefahrenen Verhältnissen“ die Rede war.
Die Vereinsführung wurde unter anderem von Klaus Fischer im Schalker Legendentalk kritisiert. Dafür das man nicht geschlossen mit allen Vertretern die Reise nach Hamburg auf sich nahm.
Auch nach der Reis-Entlassung hagelte es im Netz massenhaft Kritik für Sportdirektor André Hechelmann und Sportvorstand Peter Knäbel. So forderten viele Fans den Rücktritt der beiden. Vor allem von Sportvorstand Peter Knäbel.
Gerade der eh oft für seine fragwürdigen Aussagen bei Schalke-Fans in der Kritik stehende Knäbel wirkte mal wieder etwas unglücklich und vor allem genervt.
Die negativen Reaktionen auf die Entlassung aus dem Netz wurden ja schon benannt und auch die Ausschreitungen beim St. Pauli Spiel könnten auf einen Bruch zwischen Fans und Mannschaft hinauslaufen.
Spätestens wenn der Support wegbricht, fällt endgültig das Ganze „Gebäude“ auf Schalke in sich zusammen. Man darf gespannt bleiben, wie die Reaktion am Freitag in Paderborn sein wird.
Zusammenfassend brennt es aktuell mal wieder auf Schalke, was die ohnehin schon schweren Spiele gegen Paderborn und Hertha nochmal eine Stufe schwerer machen könnte. Es bleibt also spannend, wie sich die Lage auf Schalke in den nächsten Wochen entwickeln wird.
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