Was passiert auf Schalke, wenn…?
… die Königsblauen es nicht schaffen sollten, aus den nächsten drei Spielen auch nur einen Punkt zu holen. Dann würde auf Schalke alles noch mehr brennen als sowieso schon. Nicht, dass die Fans beim Spiel gegen Osnabrück überlegen, ihre Fahnen aus Protest falsch herum aufzuhängen oder gar zeitweise ganz aus dem Stadion zu bleiben.
Die Stimmen nach einer Oppositionsgruppe, zu der auch Clemens Tönnies gehören soll, werden laut Ruhr 24 immer lauter. Diese möchte eine komplette Kernsanierung der Chefetage am Berger Feld. Doch würde es dann nur bei Entlassungen von Axel Hefer, Andre Hechelmann, Matthias Tillmann und Peter Knäbel bleiben oder würde auch Trainer Karel Geraerts dann auf der Abschussliste stehen?
Würde die Opposition eine Chance kriegen?
Mal angenommen, Schalke würde tatsächlich keinen Punkt mehr holen, dann würde die Sehnsucht nach einem Umsturz bei vielen Fans an Beliebtheit gewinnen. Es bräuchte mindestens zehn Prozent der Mitglieder, die für eine außerordentliche Mitgliederversammlung stimmen müssten, auf der dann die Chance wäre, die neuen Leute zu installieren.
Wobei, so neu sind die eigentlich nicht. Mit Clemens Tönnies würde ein alter Bekannter und immer noch großer Geldgeber des Vereins wieder in eine zentrale Rolle rutschen. Auch Horst Heldt blickt auf eine Schalke Vergangenheit zurück. Diesmal soll er aber eine andere Rolle erhalten, als noch in seiner ersten Amtszeit, wie der Kicker berichtet. Was genau Heldts Aufgabe werden würde, ist nicht klar.
Falls Tönnies zurückkehrt, stellt sich auch die Frage: Was passiert mit der Verbindung zwischen Axel Hefer und der aktiven Fanszene? Hefer gilt als beliebt unter den Ultras des Clubs. Tönnies Image bei den Fans ist schlecht. Ob und wenn ja, in welcher Form es Proteste geben würde, wäre ebenfalls ein spannender Punkt. Die Unruhe im Verein würde in diesem Fall mit Sicherheit nicht kleiner, sondern im Gegenteil eher noch größer werden.
Geraerts als einziger noch fest im Sattel?
Laut aktuellem Stand sitzt der Belgier fest auf seinem Stuhl, wohl auch, weil man aus der Abstiegssaison gelernt hat. Dort hatte man in 34 Spieltagen fünf verschiedene Trainer. Dieses Fiasko will man sich wohl auch aus finanzieller Sicht ersparen. Dennoch muss eine Entwicklung im Kader sichtbar sein, um eine weitere Anstellung von Karel Geraerts nach potenziellen drei weiteren Pleiten zu rechtfertigen.
Wichtig für den Belgier muss es im Winter sein, Spieler zu holen, die in sein System passen und sich von den äußerlichen Unruhen nicht beeinflussen zu lassen. Diese würden nach drei weiteren Niederlagen ins Unermessliche steigen. Auch muss Geraerts dann eine noch schärfere Analyse anstreben, bei wem eine Festanstellung weiter Sinn macht oder wer von den Spielern verkauft werden soll. Laut BILD Zeitung ist auch hier die Liste lang.
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