Mit 19 Treffern in der vergangenen Zweitligasaison sortierte sich Manuel Schäffler auf den zweiten Platz der Torschützenliste ein. Für seine ehemalige Mannschaft Wehen Wiesbaden verlief die Saison weniger erfolgreich. Am Ende stiegen die Wiesbadener mit nur 34 Punkten auf dem Konto direkt ab. Dass Schäffler der zweiten Bundesliga allerdings erhalten bleiben würde, war relativ klar. Gleich mehrere Vereine des Unterhauses bemühten sich um die Dienste des 31-Jährigen. Wie sich nun herausstellte, gehörte auch der FC St. Pauli zu den Interessenten.
Letztendlich landete Schäffler beim 1. FC Nürnberg, dem kommenden Gegner der Hamburger am Montagabend. St. Paulis sportlicher Leiter Andreas Bornemann hatte den Mittelstürmer ebenfalls lange im Visier. „Wir hatten einen Zettel mit mehreren Namen drauf und Manuel Schäffler war einer davon“, sagte der 49-Jährige auf Anfrage der „Hamburger Morgenpost“. Schon bei Holstein Kiel hatten Bornemann und Schäffler zusammengearbeitet. Im Jahr 2014 holte der damalige Kieler Sportchef den heutigen Nürnberger an die Förde.
Auch heute spricht Bornemann noch in den höchsten Tönen vom ehemaligen U20-Nationalspieler. „Schäffler ist einer, der den Unterschied machen und Spiele entscheiden kann“, so der St. Pauli-Funktionär. Letztendlich soll es aber keine konkreten Verhandlungen zwischen beiden Parteien gegeben haben. Erst nach dem Abgang von Henk Veerman wäre die Personalie bei den Kiezkickern wohl richtig interessant geworden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Nürnberg Schäffler aber bereits verpflichtet.
Rund 800.000 Euro überwiesen die Nürnberger schließlich nach Wiesbaden, um sich Schäfflers Dienste zu sichern. Über die Vertragslaufzeit ist weiterhin nichts bekannt. Bislang hat der Angreifer mit der Nummer Neun auch noch kein Pflichtspiel für den Club absolviert. Eine Schienbeinverletzung setzte ihn seither außer Gefecht.
Gegen den FC St. Pauli könnte es am Montag jedoch endlich soweit sein. Club-Trainer Robert Klauß geht davon aus, dass es bei Schäffler schon für das Aufeinandertreffen am Millerntor reichen könnte. Dabei würde der Mittelstürmer auf seine ehemaligen Kollegen Maximilian Dittgen und Daniel-Kofi Kyereh treffen, die sich im Sommer beide dem FC St. Pauli anschlossen.
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