Verlässt Aufstiegstrainer Fabian Hürzeler den FC St. Pauli noch vor Bundesliga-Start und trotz Treueerklärung im März? Der 31-Jährige soll laut „Sky“ und dem „Telegraph“ der Top-Kandidat für die Nachfolge von Roberto De Zerbi bei Brighton & Hove Albion sein. Am Samstagabend ergänzte Transferexperte Fabrizio Romano, dass der Premier-League-Klub nun mit St. Pauli verhandelt.
Wird er neuer Bayern-Trainer oder Hamburg für einen Topklub verlassen? Diese Frage wurde oft in den Raum geworfen, wenn der Name Fabian Hürzeler fiel. Anfang März verlängerte der Coach jedoch überraschend seinen Vertrag und versicherte, den FC St. Pauli auch in der Saison 2024/25 zu trainieren. Nun muss der Aufsteiger wohl doch um seinen Aufstiegstrainer bangen. Nachdem der Vertrag von Roberto De Zerbi bei den ‚Seagulls‘ einvernehmlich aufgelöst wurde, ist Brighton auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer.
Hürzeler ist im Visier des Premier-League-Elften. Der englische Klub erhielt zuvor eine Absage von der ursprünglichen Wunschlösung, Ipswichs Kieran McKenna. Der Wechsel von Hürzeler nach Brighton and Hove nimmt dafür Formen an. Wie Fabrizio Romano berichtet, hat sich der Klub mit dem 31-Jährigen bereits weitestgehend über Vertragsdetails und eine zukünftige Zusammenarbeit geeinigt. Das letzte Wort hat der FC St. Pauli. Eine konkrete Offerte liegt nach „Kicker“-Informationen noch nicht vor.
Ob St. Pauli Hürzeler so leicht ziehen lassen würde, ist fraglich. Der jüngst verlängerte Vertrag mit dem Trainer beinhaltet keine Ausstiegsklausel. Vor der Verlängerung soll Hürzeler auf eine solche bestanden haben, um den Verein im Sommer für höhere Aufgaben verlassen zu können. Der Klub wehrte sich vehement dagegen. Dennoch wird Hürzeler schwer zu halten sein, wenn er wechseln will. Es ist denkbar, dass St. Pauli eine hohe Ablöse für den geborenen Texaner verlangen wird.
Dass Hürzeler ein Faible für Brighton und deren Ex-Trainer hat, ist kein Geheimnis. In der Vergangenheit hat er bereits bei den ‚Seagulls‘ hospitiert. Auch interessiert sich der 1993 geborene Trainer sehr für den englischen Fußball und nannte De Zerbi offen als Vorbild. Vom Italiener schaute sich der 31-Jährige ein Aufbauspiel ab, bei dem der Gegner in eine Pressingfalle gedrängt wird. Die riskante Spielweise war ein Puzzlestück für St. Paulis Zweitliga-Meisterschaft.
Hürzeler übernahm die damals abstiegsbedrohten Hamburger im Dezember 2022 und führte die Paulianer in der Rückrunde noch auf Platz fünf. Kein Wunder also, dass der frühere U18-Nationaltrainer als eines der größten deutschen Trainertalente gilt. Bei einem Wechsel zu Brighton würde er Geschichte schreiben. Mit 31 Jahren wäre er der jüngste Premier-League-Cheftrainer aller Zeiten. Neben dem jungen Coach sind Graham Potter (zuletzt Chelsea), Steve Cooper (zuletzt Nottingham Forest) und Henrik Ryström (Malmö FF) weitere Kandidaten auf die De Zerbi-Nachfolge.
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