Im zweiten Anlauf: Schnappt sich St. Pauli Paulsen vom FC Ingolstadt?
Am Dienstagabend war Björn Paulsen der tragische Held im Relegationsrückspiel um die 2. Bundesliga. Erst erzielte der Däne in der Partie gegen Wehen Wiesbaden ein Eigentor zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Ingolstädter Sicht. Mitte der zweiten Halbzeit sorgte der Innenverteidiger dann noch für den 2:3-Anschlusstreffer. Doch das Tor reichte nicht mehr, um den Abstieg des FCI aus der zweiten Liga abzuwenden. Nun kann Paulsen die Oberbayern verlassen und möglicherweise weiterhin in Deutschlands zweithöchster Spielklasse aktiv bleiben. Offenbar zeigt der FC St. Pauli Interesse am 27-Jährigen.
Schon im Winter wollte St. Pauli Paulsen holen
Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, sollen die Kiezkicker Paulsen erneut ins Blickfeld genommen haben. Bereits im vergangenen Wintertransferfenster befasste sich der FC St. Pauli mit der Personalie. Ein Wechsel von seinem damaligen Klub Hammarby IF kam dann doch nicht zustande, weil der Kiezklub ihn erst im Sommer hätte verpflichten wollen. Für die Planungen der abgelaufenen Rückrunde hätte er keine Rolle gespielt. Anders sah das in Ingolstadt aus. Dort avancierte Paulsen nach seinem Wechsel für rund eine halbe Million Euro unmittelbar zum Stammspieler. Im Abstiegskampf steuerte er in 18 Spielen drei Tore und zwei Assists bei.
Nun könnte ein Transfer nach Hamburg doch noch zustande kommen. Paulsen besitzt keinen Vertrag für die dritte Liga und wäre dort wohl auch falsch aufgehoben. In Ingolstadt gehörte der erfahrene Däne zu den absoluten Leistungsträgern und war ein mitentscheidender Grund, warum sich der Audi-Klub nach einer katastrophalen Hinrunde überhaupt noch in die Relegation retten konnte. Paulsen würde dabei gut in das Anforderungsprofil von St. Pauli passen. Er ist in der Abwehrkette sowohl innen als auch rechts einsetzbar. Das passt gut in das von Trainer Luhukay favorisierte Spielsystem 3-5-2. Dort könnte der Däne in der Dreierkette wohl alle Positionen gleich gut bekleiden.