Kapitän verletzt und weiter keine Neuzugänge – St. Pauli gehen die Spieler aus
Beim FC St. Pauli hätte die Saisonvorbereitung kaum schlechter laufen können. Zwar verloren die Kiezkicker nur eins ihrer sechs Testspiele, allerdings ging es dort auch fast ausschließlich gegen unterklassige Gegner. Nach zwei Zweitligaspielen steht nur ein Punkt bei einem Torverhältnis von 2:4 zu Buche. Zudem wird die personelle Situation immer schlimmer.
Avevor fällt lange aus
Es lief die 17. Spielminute, als sich St. Pauli-Kapitän Christopher Avevor bei der Entstehung des 0:1 gegen Greuther Fürth am Freitagabend im Zweikampf mit Daniel Keita-Ruel verletzte. Die Diagnose ergab schließlich, dass sich der Innenverteidiger sowohl das linke Wadenbein gebrochen als auch die Syndesmose gerissen hat. Wie der „Kicker“ berichtet, wird Avevor wohl die komplette Hinrunde verpassen.
Damit ist er bereits der zehnte St. Pauli-Profi, der sich so früh in der Saison auf die Verletztenliste eingetragen hat. Die personelle Situation wird immer prekärer. Denn auch bei Avevors Partner in der Innenverteidigung aus der vergangenen Saison, Philipp Ziereis, ist weiterhin kein Comeback in Sicht. „Philipp ist noch keine Alternative“, sagt Trainer Jos Luhukay.
Weiterhin kaum Transfers bei St. Pauli
Und auch in Sachen Neuzugängen tut sich wenig bei den Hamburgern. Geschäftsleiter Sport Andreas Bornemann hat zwar vier Spieler verpflichtet, doch auch davon haben sich drei bereits verletzt. So wird die Personaldecke immer dünner. Luhukay war schon in den ersten beiden Saisonspielen gezwungen, Spieler aus der U23 ins kalte Wasser zu schmeißen. Sollte sich auf dem Transfermarkt in naher Zukunft nichts mehr tun, wird er auch für die kommenden Spiele wieder junge und unerfahrene Spieler auflaufen lassen müssen.