„Wenn ich spiele, treffe ich“ – St. Paulis Top-Torjäger Diamantakos droht auszufallen
Sieben Spiele, vier Tore, zwei Vorlagen: Das ist die bisherige Saison-Bilanz von Dimitrios Diamantakos in der 2. Bundesliga. Hinzu kommt ein Treffer im DFB-Pokal. Der Angreifer vom FC St. Pauli gehört damit sowohl zu den besten Torschützen als auch zu den besten Top-Scorern dieser noch jungen Spielzeit. Im Heimspiel gegen den SV Sandhausen droht er jedoch auszufallen.
„Der beste Dimi, seit ich bei St.Pauli bin“
Saisonübergreifend hat Diamantakos bei seinen letzten 14 Liga-Auftritten neun Mal getroffen. „Ich habe immer gesagt, wenn ich spiele, dann treffe ich auch“, zitiert der „kicker“ den Griechen. Trainer Jos Luhukay setzt voll auf Diamantakos, das Problem ist jedoch, dass der Stürmer oft mit Blessuren zu kämpfen hat. Erst Anfang Februar hatte er sich einen Muskelfaserriss zugezogen, nur einen Monat nach seinem Comeback setzte ihn dann eine Oberschenkelzerrung außer Gefecht. „In der vergangenen Saison“, erzählt er, „war ich oft verletzt. Wenn man dann nicht oft spielt, ist es schwer, den Rhythmus zu finden“. Als Konsequenz hat er sich im Sommer in Griechenland mit einem Physiotherapeuten besonders intensiv vorbereitet. Die körperliche Fitness ist für sein Spiel schließlich enorm wichtig. „Das ist die Basis“, weiß der 26-Jährige. „Im Moment bin ich der beste Dimi, seit ich bei St. Pauli bin“.
Wie ersetzt Luhukay Diamantakos?
Seit Januar 2018 läuft Diamantakos für den Kiezklub auf. Zuvor war er bereits für den VfL Bochum, den Karlsruher SC und in seiner Heimat unter anderem für Olympiakos Piräus und Aris Saloniki aktiv. Ob er am kommenden Sonntag gegen den SV Sandhausen am Millerntor auch aktiv am Spielgeschehen teilnehmen wird, ist jedoch fraglich. Bei der letzten Partie in Osnabrück nahm Luhukay seinen Torjäger bereits nach knapp einer Stunde vom Feld, weil der Vorbereiter zum 1:1-Endstand über Adduktorenprobleme klagte. Während Mats Møller Daehli, Christian Conteh und Kevin Lankford am gestrigen Mittwoch wieder im Mannschaftstraining teilnahmen, war Diamantakos noch nicht so weit. Sein Ausfall wäre ein heber Schlag und für den FC St. Pauli nicht zu kompensieren. Wie in Osnabrück könnte ihn auch gegen Sandhausen womöglich Borys Tashchy ersetzen. „Er kommt näher an seinen Rhythmus und die Mannschaft heran“, bestätigt Luhukay. Tashchy fiel allerdings zuletzt mit einem Muskelbündelriss aus und ist ein anderer Spielertyp als Diamantakos. Seine Zweitliga-Tauglichkeit hat der damalige Duisburger in der Saison 2017/18 mit elf Toren und drei Assist jedoch bereits unter Beweis gestellt.