Philipp Ziereis spielt wohl die beste Saison seiner Karriere. Nach nun mehr als fünf Jahren beim FC St. Pauli hat der 25-jähige Innenverteidiger endlich den Durchbruch geschafft. Er ist unangefochtener Stammspieler und hat sich spielerisch enorm weiterentwickelt. Allerdings läuft sein Vertrag im kommenden Sommer aus. Der geborene Oberpfälzer zögert noch mit einer Vertragsverlängerung und hört sich wohl auch Angebote von anderen Vereinen an. Zwei Interessenten kommen dabei aus dem Mutterland des Fußballs.
Im Sommer 2013 verpflichteten die Kiezkicker Ziereis als Nachfolger für den alternden Markus Thorandt. Der damals 20-Jährige, gekommen von Jahn Regensburg, galt als Talent mit Entwicklungspotential. In seinen ersten beiden Saisons in Hamburg kam Ziereis jedoch nie wirklich über die Reservistenrolle hinaus. Zu stark war die Konkurrenz in Persona Markus Thorandt, Sören Gonther und Lasse Sobiech.
Schließlich schlug die Stunde von Philipp Ziereis erstmals in der Saison 2015/16. Thorandt verließ den Verein und Gonther zog sich zwei mittelschwere Verletzungen zu. Ewald Lienen, damals noch Trainer der Braunweißen, schmiss Ziereis ins kalte Wasser und er lieferte. 28 Spiele absolvierte der 1,89-Meter große Verteidiger von Beginn. Als wesentlicher Bestandteil der viertbesten Defensive der 2. Bundesliga gelang Ziereis und dem FC St. Pauli der Sprung auf einen hervorragenden vierten Platz zu Saisonende.
Mit viel Selbstbewusstsein startete der Verteidiger auch in die Saison 2016/17. Nach nur einem Sieg aus neun Spielen zu Saisonbeginn fand sich St. Pauli allerdings im unmittelbaren Abstiegskampf wieder. Zu allem Überfluss erkrankte er auch noch an einem Virusinfekt, der ihn zwölf Spiele lang außer Gefecht setzte. Immerhin wirkte der Innenverteidiger noch in Teilen am starken Schlussspurt der Kiezkicker mit, der schließlich in Tabellenplatz Sieben resultierte. Obwohl St. Pauli den Negativtrend stoppen konnte, ging die Verletzungsmisere bei Ziereis weiter. Auch in der Saison 2017/18 verpasste er 22 Spiele wegen eines Muskelbündelrisses.
In der laufenden Spielzeit ist Ziereis fitter und zweikampfstärker denn je. Er gewinnt 60 Prozent seiner Duelle um den Ball und gehört mit 56 Ballkontakten pro Spiel zu den St. Pauli-Spielern mit dem meisten Ballbesitz. Beides sind Qualitäten, die in fast jedem Team europaweit von einem Innenverteidiger gefordert werden. So auch bei Stoke City FC, dem Kooperationspartner des FC St. Pauli. Laut dem Twitteraccount „Scouts in Attendance“ scouteten Verantwortliche des englischen Zweitligisten das Heimspiel der Hamburger gegen den 1. FC Heidenheim. Ob es dabei speziell um Ziereis ging, bleibt offen.
Als noch viel brisanter erweist sich ein Bericht der „Bild“- Zeitung, nachdem sich Jürgen Klopp und der FC Liverpool mit einer Verpflichtung Ziereis‘ beschäftigen sollen. Im Sommer 2019 könnte er stand jetzt den FC St. Pauli ablösefrei verlassen. Mehrfach äußerte der Abwehrchef jedoch schon, in näherer Zukunft in der Bundesliga spielen zu wollen. Ob er mit der Möglichkeit, nach England wechseln zu können, nicht gerechnet hatte? Es bleibt allerdings auch fraglich, wie gut ein Wechsel nach England seiner fußballerischen Entwicklung tun würde. Seine Spielzeiten beim FC Liverpool wären sicherlich sehr begrenzt. Zumal noch ein Ziel mit dem FC St. Pauli aussteht: Der Aufstieg in die erste Bundesliga.
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