Auch neben dem Platz verbringen Kaan Ayhan und Kenan Karaman gerne ihre Zeit miteinander. Die beiden Deutsch-Türken in Diensten von Fortuna Düsseldorf gelten als gute Freunde, die auch vor gemeinsamen Interviews nicht zurückschrecken. Gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu Ajansi“ äußerte sich die beiden Profis unter anderem zu ihrer Zukunft bei der Fortuna.
Medienberichte, denen zufolge ein Transfer in die türkische Süper Lig konkrete Gestalt annehme, konnte Ayhan nicht bestätigen. Auch darüber hinaus schloss er einen baldigen Wechsel aus: „Ich habe kein konkretes Angebot vorliegen und unser Klub würde uns sowieso nicht so leicht ziehen lassen“, sagte der Defensivspieler. Karaman schob etwaigen Gerüchten ebenfalls einen Riegel vor. „Was in der Zukunft passiert, weiß man natürlich nicht“, konstatierte der 25-Jährige. „Aber unser Fokus gilt Fortuna Düsseldorf.“ Das Duo wolle „durch gute Leistungen“ auffallen und schließlich „den nächsten Schritt“ in der Karriere machen.
Abgesehen von ihrer unmittelbaren Zukunft thematisierten die beiden türkischen Nationalspieler auch die enormen Unterschiede im Umgang mit Jugendspielern. Während die Profis die Jugendarbeit hierzulande ausdrücklich lobten, kritisierten sie insbesondere die falsche Herangehensweise in der Türkei. „Es gibt eine falsche Einbildung in unserem Land“, erklärte Karaman. „Mit 20 bis 23 Jahren wirst du immer noch als sehr jung angesehen und dir wird gesagt, dass deine Zeit noch kommen wird. In Europa spielt ein 20-Jähriger in einer Saison 50 Spiele.“
Insgesamt hinke die Türkei nicht aufgrund einer geringeren Talentdichte hinterher, sondern viel eher sei der „Übergang von der Jugend in die Professionalität“ das entscheidende Problem. „Wir haben genügend talentierte junge Kicker“, betonte Ayhan, der einst bei Schalke 04 zum Profi gereift war. „Wenn ich die Süper Lig verfolge, vermisse ich solche Spieler aber leider manchmal.“
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