Absage an Falette? Drei Optionen für die Innenverteidigung von Düsseldorf
Seit Lutz Pfannenstiel im letzten Dezember Düsseldorfs Sportvorstand wurde, sicherte die Fortuna souverän den Klassenerhalt und arbeitet in der aktuellen Transferperiode an der personellen Grundlage, dieses Ziel auch in der kommenden Saison zu erreichen. Sieben Neuverpflichtungen hat Pfannenstiel bereits unter Vertrag genommen. Lange schien es als würde Simon Falette der achte werden. Offenbar gibt es nun eine Wende. Pfannenstiel sondiert offenbar weitere Möglichkeiten.
Thema Falette vom Tisch?
Seit fast einem Monat wird der Franzose von Eintracht Frankfurt mit Fortuna Düsseldorf in Verbindung gebracht. Der 27-Jährige sucht bei einem neuen Verein die Spielzeit, die er bei den Adlern nicht bekommt. Doch laut der „Rheinischen Post“ wird Fortuna Düsseldorf nicht das Ziel seiner Suche. Offenbar gibt es Zweifel, ob der Transfer finanziell zu stemmen ist. Das Interesse der Fortuna ist daher erkaltet.
Derzeit stehen drei etatmäßige Innenverteidiger im Düsseldorfer Kader. Kaan Ayhan hatte maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der letzten Saison und ist auch in der kommenden Spielzeit gesetzte Größe. Sein defensiver Partner ist planmäßig Andre Hoffmann. Dahinter steht der 23-jährige Robin Bormuth. Trainer Friedhelm Funkel vertraut seinen derzeitigen Stammverteidigern. Es gibt keinen Zwang, um jeden Preis oder überhastet zuzuschlagen, denn die Qualität ist da. Doch ein neuer Innenverteidiger ist eine sinnvolle Investition, schon um einem Personalengpass bei Verletzungen vorzuwirken. Pfannenstiel sucht mit Bedacht und hat offenbar drei konkrete Namen vor Auge.
Kommt der neue Innenverteidiger aus England oder der Bundesliga?
Bekannt für seine guten Verbindungen, pflegt der Sportvorstand der Fortuna besonders zu Alexander Roosen ein gutes Verhältnis. Der Direktor Profifussball von der TSG 1899 Hoffenheim hat in seinem Verein die exakt gegenteilige Situation zur Fortuna. Sieben Innenverteidiger stehen dem neuen Trainer Alfred Schreuder derzeit zu Verfügung. Einer von ihnen ist der 24-jährige Kasim Adams. Der Ghanaer hat seinen Vertrag bis 2023 und könnte eine Lösung für die Innenverteidigung der Fortuna sein. Adams spielte unter Julian Nagelsmann 13-mal in der Bundesliga, auch aufgrund des Verletzungspechs in der Innenverteidigung. Pfannenstiel hat eine direkte Verbindung zu dem kopfballstarken 1,90-großen Adams. Als Scout für Hoffenheim holte er Adams vor einem Jahr zur TSG. Ganz würde man in Hoffenheim wohl nicht auf das Potential des Innenverteidigers verzichten, doch eine Leihe ist aufgrund des hochbesetzten Kaders durchaus realistisch.
Wie die „Rheinische Post“ berichtet, stehen zwei weitere Optionen im Raum. Der 22-jährige US-Amerikaner Erik-Palmer Brown spielt bei Manchester City derzeit keine Rolle. Der Spieler aus der U23 wurde in den letzten Spielzeiten in die belgische und niederländische Liga verliehen. Möglich, dass der britische Meister eine weitere Leihe des Innenverteidigers anstrebt.
Als erfahrenerer Spieler ist laut der Zeitung auch der 25-jährige Keneth Omeru eine Option für Pfannenstiel. Der Nigerianer hat noch ein Jahr Vertrag beim FC Chelsea. Dort seit 2012 unter Vertrag, hat Omeru einige Stationen als Leihspieler durchlaufen. In der letzten Saison spielte er in der ersten spanischen Liga für CD Leganés in 28 Partien. Da man auch Falette bereit war fest zu verpflichten, wäre vielleicht auch ein Kauf eine Option für Düsseldorf. Omeru hat noch ein Jahr Vertrag und spielt in den Planungen der Blues keine Rolle.