Christoph Klarer ist in der abgelaufenen Saison der endgültige Durchbruch gelungen. Der Österreicher in Diensten von Fortuna Düsseldorf hat sich zu einem Top-Innenverteidiger der 2. Bundesliga entwickelt, besticht mit gutem Zweikampfverhalten, seinem Stellungsspiel und seiner Kopfballstärke. Nun könnte er den vielzitierten nächsten Schritt gehen und in die Bundesliga wechseln.
30 Zweitliga-Spiele hat Klarer in der vergangenen Spielzeit absolviert, dabei zwei Tore erzielt und einen weiteren Treffer vorbereitet. Schon in der Vorsaison war der 23-Jährige in Düsseldorfs Abwehrzentrum gesetzt, kam da auf 33 Pflichtspieleinsätze (drei Tore, ein Assist). Gekommen war Klarer im Oktober 2020 aus England von der zweiten Mannschaft des FC Southampton. Damaliger Kostenpunkt für die Düsseldorfer: marktwertgerechte 400.000 Euro.
Seitdem ist der Marktwert von Klarer kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile liegt er bei 2,2 Mio. Euro, damit ist der Abwehrmann nach den Mittelfeldspielern Shinta Appelkamp und Ao Tanaka (beide 2,5 Mio. Euro) der wertvollste Spieler im Kader von Fortuna Düsseldorf. Sein Vertrag läuft allerdings nur noch bis 2024, dieser Sommer ist für die sportliche Führung um Sportvorstand Klaus Allofs also wahrscheinlich die letzte Gelegenheit eine ordentliche Ablöse zu generieren.
Trotzdem dürfte Düsseldorf nicht bereit sein, Klarer unter Marktwert abzugeben. Der griechische Top-Klub Panathinaikos Athen gilt als interessiert. Im vergangenen Winter wurde er bereits mit Mainz in Verbindung gebracht. Laut dem Online-Portal „liga-zwei.de“ zeigt in Deutschland aktuell allen voran Darmstadt 98 großes Interesse am 1,91 Meter großen Defensivmann. Beim Aufsteiger könnte Klarer den Kaderplatz von Patric Pfeiffer einnehmen. Der Deutsch-Ghanaer hat die Lilien in Richtung FC Augsburg verlassen.
Weil sich Fortuna Düsseldorf einen Abgang von Klarer offenbar mit mindestens zwei Mio. Euro Ablöse versüßen lassen will, könnte es demnach zu einem zähen Poker kommen. Denn es ist unwahrscheinlich, dass Darmstadt gewillt ist, diese Summe für einen im nächsten Sommer ablösefreien Spieler zu bezahlen. Vorstellbar ist daher möglicherweise eine Sockelablöse im Bereich von 1,5 Mio. Euro plus Boni.
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