Mit vier Punkten nach sechs Spielen steht Fortuna Düsseldorf auf Rang 14 der Bundesligatabelle. Gegen Werder Bremen konnte die Mannschaft von Friedhelm Funkel am ersten Spieltag den bislang einzigen Sieg einholen. Düsseldorfs Sportvorstand Lutz Pfannenstiel spricht im „kicker“-Interview über die aktuelle Lage.
Nach einer überraschend starken Saison im Vorjahr stand die Fortuna im Mai dieses Jahres als Aufsteiger auf Platz zehn der Tabelle. Dass es im zweiten Jahr nach dem Aufstieg nicht leichter für Düsseldorf wird, weiß auch Lutz Pfannenstiel: „Wir müssten eigentlich drei bis vier Punkte mehr haben, das ist richtig. Aber bei uns bricht jetzt keine Panik aus. Vom ersten Trainingstag an wussten wir, dass es kein Kindergeburtstag wird, wieder den Klassenverbleib zu schaffen.“
Gegen Freiburg, Gladbach, Frankfurt und Leverkusen konnte Düsseldorf in den vergangenen Wochen keine Punkte sammeln – und kassierte in jedem Spiel mindestens zwei Gegentore. In Frankfurt, in Mönchengladbach und gegen Freiburg führte man sogar mit 1:0. Für Pfannenstiel gibt es allerdings kein Qualitätsproblem im Kader: „Es ist keine Qualitätsfrage und keine Frage der Mentalität. In vielen Spielen waren wir auf Augenhöhe, teilweise sogar die bessere Mannschaft, nur gegen Leverkusen hatten wir keine Chance. (…) Die Mannschaft ist absolut intakt. Ich bin jeden Tag in der Kabine und spüre den Zusammenhalt. Das wird unser Trumpf bleiben. Dass es am Anfang etwas rumpeln könnte, war jedem klar. Wir wussten, dass es auch einmal eine sportliche Delle geben könnte.“
Fortuna Düsseldorf verpflichtete im Sommer einige Neuzugänge, von denen Lutz Pfannenstiel noch immer überzeugt ist: „Nana Ampomah und Bernard Tekpetey haben nach ihrer Einwechslung gegen Freiburg für neue Impulse gesorgt, Erik Thommy und Lewis Baker haben gezeigt, dass sie fertige Bundesligaspieler sind. Kasim Adams war verletzt, hat dann in Mönchengladbach stark gespielt und wird uns mit Sicherheit weiterhelfen. (…) Ich bleibe dabei, dass unser Kader in der Breite und Tiefe stärker ist als in der vorigen Saison. Wir haben Geduld mit den neuen Spielern, die eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass sie ihre Klasse noch zeigen werden.“
Für die nächsten vier Spiele bleibt der Sportvorstand optimistisch: „Nach Hertha kommen mit Mainz, Paderborn und auch Köln Gegner, die sich vermutlich ebenfalls in der unteren Tabellenregion aufhalten werden. Jetzt kommen die Wochen, in denen wir was holen wollen. Wir müssen mit klarem Kopf in die Hauptstadt reisen und versuchen zu punkten.“
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