Fortuna-Sportvorstand Pfannenstiel: „Es wird noch einige Neuzugänge geben“
Es sind derzeit durchaus kräftezehrende Wochen für Lutz Pfannenstiel. Die Transferphase raubt dem Sportvorstand von Fortuna Düsseldorf nicht nur Großteile seines Schlafs, sondern auch den einen oder anderen Nerv. Im „kicker“-Interview spricht der ehemalige Torhüter über seine Aufgabe in Düsseldorf, den Kader der Fortuna und das Treiben auf dem Transfermarkt.
Neue Aufgabe bei der Fortuna
Seit fast neun Monaten ist Pfannenstiel nun bei der Fortuna angestellt. Seine bisherige Zeit kann sich sehen lassen. Als Aufsteiger machte Düsseldorf frühzeitig den Klassenerhalt perfekt, weshalb nun das zweite Jahr Bundesliga ansteht. Derzeit beschäftigt sich Pfannenstiel nahezu rund um die Uhr mit der Zusammenstellung des Kaders für die kommende Spielzeit. „Jetzt in dieser Phase im Sommer bis zur Schließung des Transferfensters ist die Zeit, in der man hellwach sein muss“, erklärt der 46-Jährige, „Informationen kommen aus allen möglichen Richtungen, es gibt viele Dinge, die du auswerten musst.“
Im Gegensatz zu seiner langjährigen Aufgabe in Hoffenheim käme für ihn bei der Fortuna noch „die Verantwortung für die finale Entscheidung“ hinzu. Zudem sei es dem Sportvorstand wichtig, im möglichst engen Kontakt mit der Mannschaft und dem Trainerteam zu stehen. Sein „täglicher Austausch mit Friedhelm Funkel ist dabei extrem wichtig.“
Weitere Veränderungen im Kader
Der 46-Jährige äußerte sich ebenfalls zur Transfersituation bei der Fortuna. „Ich freue mich darüber, dass wir bisher unsere A-Lösungen verpflichten konnten. Das ist eher ungewöhnlich für einem Verein mit unserem Budget“, konstatiert Pfannenstiel. Man könne allerdings voraussichtlich noch weitere Neuzugänge erwarten, diese sollen bereits möglichst frühzeitig verpflichtet werden. „Eigentlich war es mein großer Wunsch, dass wir im Trainingslager in Maria Alm die gesamte Truppe zusammenhaben. Aber meistens ist das ein Wunschdenken“, so der Sportvorstand. Weitere Abgänge wollte Pfannenstiel ebenfalls nicht ausschließen. „Bei uns wird keiner vom Hof gejagt. Aber wir wollen mit den Spielern Lösungen finden, die es bei der Fortuna sportlich nicht mehr packen“, erklärt er die derzeitige Situation.