Nach Entlassung: Funkel plant Rückkehr unter einer Bedingung
Die Entlassung von Friedhelm Funkel bei Fortuna Düsseldorf überraschte große Teile Fußball Deutschlands. Denn der 66-Jährige gilt als Fanliebling in Düsseldorf. Doch die Verantwortlichen des Bundesliga-Klubs sahen sich aufgrund der sportlichen Talfahrt dazu gezwungen vorzeitig die Reißlinie zu ziehen. Damit endet seine Trainer-Laufbahn aller Voraussicht nach. Eine Rückkehr zur Fortuna ist aber durchaus denkbar.
Funkel-Aus überraschend
Die Verbundenheit zwischen Fortuna Düsseldorf und Friedhelm Funkel ist kein Geheimnis. Funkel selbst hatte frühzeitig erklärt, dass Düsseldorf seine letzte Trainer-Station sein werde. Folglich wird man den Aufstiegs-Trainer nun nicht mehr an der Seitenlinie bewundern dürfen. Doch so ganz zu ist das Kapitel um den Fußballlehrer nicht. Denn die große Verbundenheit reicht über die aktuelle Lage hinaus.
Im „Sport1 Doppelpass“ erklärte der ehemalige Fortuna-Coach: „Wenn die Verantwortlichen, die jetzt da sind, nicht mehr da sind, kann ich mir vorstellen, eine andere Aufgabe bei der Fortuna zu übernehmen“. Damit fabriziert Funkel zweierlei. Zum einen weckt er die Hoffnung der Vereins-Fans auf eine Wiedervereinigung mit der Trainer-legende. Andererseits schießt der 66-Jährige scharf in die Richtung der Bosse.
Das Verhältnis zwischen Funkel und der Führungsetage hatte bereits über einen längeren Zeitraum Risse aufgewiesen. So gab es vor seiner letzten Vertragsverlängerung ein langes hin und her, ob man sich von ihm trennt oder weiter zusammenarbeitet. „Ich war über vier Jahre das Gesicht von Düsseldorf, und das hat einigen nicht gepasst“, beschreibt er im „Doppelpass“ die Problematik innerhalb des Vereins rückblickend.
Zukunft weiter offen
Knapp vier Jahre leitete der Deutsche die Geschicke als Trainer des aktuellen Bundesligisten. Langfristig plant Funkel also seine Rückkehr in die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Besonders schnell dürfte es an dieser Front aber nicht gehen. Denn vorerst wird der Klub weiter von den Leuten geführt, die eine Abneigung gegen die Schwärmerei für den ehemaligen Coach haben. Deshalb hält sich der Fußballlehrer auch die Optionen offen: „Was ich in der Zukunft mache, weiß ich noch nicht“.
Der Fortuna drückt er natürlich im zweiten Durchgang der Saison die Daumen. Unter Neu-Trainer Uwe Rösler hat man einen vielversprechenden Start hingelegt. „Ich glaube deshalb, dass die Fortuna alle Chancen hat, die Klasse zu halten“, glaubt auch Funkel an das Bestehen des Klubs in der ersten Liga.