Sportvorstand Pfannenstiel: Wir müssen Funkel „sehr dankbar“ sein
Beim Bundesligisten Fortuna Düsseldorf gibt es derzeit Streit und Aufregung um einen Maulwurf in den eigenen Reihen. Das schwarze Schaf der „Familie“ muss schnellstmöglich gefunden werden. Die Verbundenheit innerhalb des Klubs sieht Sportvorstand Lutz Pfannenstiel nicht gefährdet. Vor allem, dank Trainer Friedhelm Funkel.
Erst Trennung, dann Verlängerung
Zum Ende der vergangenen Saison bestätigte Friedhelm Funkel seinen Verbleib als Trainer des Bundesligisten Fortuna Düsseldorf. Dieser stand zuvor aber lange auf der Kippe. Denn eigentlich hatte Funkel bereits bekannt gegeben die Geschicke nach Saisonenden abzugeben und den Klub zu verlassen.
Das sorgte für Irritationen bei den Fortuna-Fans, sodass die Verantwortlichen des Klubs ihre Bemühungen intensivierten, um den Coach zu überzeugen. Auch Sportvorstand Lutz Pfannenstiel soll Schritte auf den 65-Jährigen zugemacht haben. Denn das Funkel-Aus soll aus mehreren Meinungsverschiedenheiten mit der sportlichen Führung entsprungen sein.
Mittlerweile ist Pfannenstiel ein Fan von Funkel. „Friedhelm hat hier ein Vermächtnis geschaffen“, erklärt er gegenüber der „Rheinischen Post“. Im Verein müsse man Funkel „sehr dankbar“ sein für das, was er bewegt hat. Der in Neuss geborene Fußballlehrer ist seit März 2016 im Amt. Letzte Saison hat er klargemacht, dass er keine weitere Fußball-Mannschaft mehr trainieren möchte nach der Fortuna.
Maulwurf im Fortuna-Haus?
Mit dem Bundesligisten hat er den drittbesten Punkteschnitt (1,47 Punkte/Spiel) in seiner Karriere. So war auch Pfannenstiel sehr glücklich als „Papa“ seinen Vertrag in Düsseldorf bis zum Sommer 2020 ausdehnte.
Die Geschlossenheit die der Sportvorstand dieser Tage präsentiert ist auch eine Reaktion auf ein Streitthema bei der Fortuna. Denn der Mail-Account von Präsident Thomas Röttgermann soll von einem internen Mitarbeiter gehackt worden sein. Röttgermann steht nun in der Kritik, da hierdurch eine unangemeldete Nebentätigkeit aufgedeckt wurde. Der Direktor für Strategie Alexander Steinforth wurde nun von seinen Aufgaben entbunden. Die beiden Vorkommnisse sollen aber unabhängig voneinander sein.