Zweimal war Friedhelm Funkel bereits in Berlin zum DFB-Pokalfinale. Sowohl 1998 als auch 2006 mussten sich die Teams des Ex-Profis dem Rekordmeister aus München beugen. Am Mittwochabend möchte Funkel den Grundstein für seinen nächsten Versuch legen. Dann tritt seine Fortuna in der zweiten Pokalrunde zu Hause gegen Erzgebirge Aue an. Den Aufstiegskandidaten möchte die Trainerlegende nicht unterschätzen. Im Gespräch mit dem „kicker“ ging der 65-Jährige auf die mentale Vorbereitung vor dem Spiel ein.
Fortuna Düsseldorf legte in der Rückrunde der letzten Saison den Vorwärtsgang ein. Schon als Abstiegskandidaten gehandelt, rückte das Team von Friedhelm Funkel Stück für Stück in die Tabellenmitte und setzte sich dort fest. In der aktuellen Spielzeit will das Getriebe noch nicht so recht in einen verlässlichen Rhythmus kommen. Nach neun Spieltagen stehen erst zwei Siege zu Buche. Die Leistungen der Fortunen sind derzeit nicht oder nur schwer vorhersehbar. Zuletzt setzte es eine bittere 0:2 -Schlappe beim Aufsteiger aus Paderborn.
Am Sonntag kommt es zum rheinischen Derby mit dem 1. FC Köln. Für dieses Prestigeduell, welches für beide Mannschaften auch tabellarisch unbedingt zu gewinnen ist, muss Düsseldorf für die richtige Stimmung im Team und der Anhängerschaft sorgen. Das weiß auch der Trainer der Fortuna. Allerdings gilt sein Fokus zuvor dem Pokalspiel am Mittwochabend.
„Berlin hat man immer im Hinterkopf“, sagt Friedhelm Funkel dem „kicker“. „Es ist ein großer Wunsch von mir, als Trainer noch einmal nach Berlin zu kommen und dort im Endspiel zu stehen.“ Doch der 65-Jährige ist sich durchaus im Klaren darüber, dass Aue in dieser Saison bisher einen äußerst erfolgreichen Fußball auf den Rasen bringt. Besonders mit Blick auf die eigene Situation relativiert er daher die Rolle als Erstligist im Pokalduell. „Wir sind nicht gut genug, um sagen zu können, dass wir gegen Aue gewinnen müssen“, erklärt er. Doch ein Weiterkommen im Pokal wäre ein dringend benötigter Lichtblick in der aktuellen Situation.
Um wieder für Überraschungen zu sorgen und die Möglichkeiten seines Kaders optimal zu nutzen, kündigt Funkel Rotationen an. Es werden wohl „zwei, drei Spieler zum Zuge kommen, die die Chance verdient haben von Anfang an zu spielen.“ Vielleicht ist das der notwendige Kniff um die Stimmung und die Form für die kommenden Ligabegegnungen wieder zu heben. Die Fortuna ist um Motivation und Zuversicht bemüht. Die durchwachsenen Leistungen in der Bundesliga haben zur Folge, dass am Mittwoch nur rund 20.000 Fans erwartet werden. Rotation und Demut vor der eigenen Rolle sind Funkels Lösungsansätze, um mit einem Pokalsieg im Rücken am Sonntag den Kölner Rivalen zu empfangen. Ein Sieg, der auch nötig wäre, um dem gebürtigen Neusser seinen großen Traum vom Pokalfinale noch einmal zu erfüllen.
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