2. Bundesliga

Klare Pleite in Paderborn: Hamburg verspielt die letzte Aufstiegschance

Werbung

Der Hamburger SV hat nach einer bitteren Niederlage im Spitzenspiel der 2. Bundesliga seine Chance auf den direkten Wiederaufstieg so gut wie verspielt. Der HSV verlor am vorletzten Spieltag beim SC Paderborn 1:4 (0:1) und benötigt nun ein Fußball-Wunder, um noch den Relegationsrang zu erreichen. Ganz anders ist dagegen die Stimmung beim SCP: Die Ostwestfalen sind weiterhin Zweiter und können am letzten Spieltag schlimmstenfalls auf den Relegationsplatz abrutschen.

Vasiliadis schockt den Hamburg

Auf den Tag genau ein Jahr nach ersten Bundesliga-Abstieg des HSV trafen Paderborns Doppelpacker Sebastian Vasiliadis (25., 46.) und Christopher Antwi-Adjei (81., 85.) trafen mitten ins Herz der Hamburger, für die einzig Rick van Drongelen (71.) erfolgreich war. Die Norddeutschen könnten zwar am letzten Spieltag noch nach Punkten mit dem dritten Aufstiegsanwärter Union Berlin gleichziehen – weil sie aber im Vergleich eine deutlich schlechtere Tordifferenz haben, spricht alles für eine weitere Saison im Unterhaus.

Dieses Schreckensszenario hätte sich der HSV, der sowohl in der Hinrunde als auch im DFB-Pokal gegen den SCP gewonnen hatte, ersparen können. Doch im „Endspiel“ in Paderborn wirkten zu Beginn nur die Gastgeber wild entschlossen. Angetrieben von den starken Sven Michel, Kai Pröger, Philipp Klement und Vasiliadis sorgte der SCP vor allem bei Umschaltsituationen für Gefahr. Bei einer ersten Chance scheiterte Pröger an Hamburgers Torhüter Tom Mickel, der den erkrankten Julian Pollersbeck vertrat (11.).

Drongelen mit dem Anschluss – Paderborn macht dann alles klar

Anschließend fand auch der HSV besser ins Spiel, vergab aber durch Leo Lacroix (15.) und van Drongelen (19.) zweite gute Chancen. Mitten in dieser Hamburger Druckphase fiel der Führungstreffer des SCP: Vasiliadis schob den Ball nach einer zu kurzen Abwehr von Mickel mühelos ins Tor. HSV-Trainer Hannes Wolf erhöhte nach der Pause das Risiko und wechselte Aaron Hunt für Abwehrspieler David Bates ein – doch nur Sekunden nach Wiederanpfiff fiel der zweite Gegentreffer. Lacroix verlor den Ball leichtfertig an Vasiliadis, der sich die Chance nicht nehmen ließ.

Hamburg hatte den wild entschlossenen Gastgebern kaum noch etwas entgegenzusetzen. Im Gegenteil: Paderborn fand immer wieder Lücken, kam zu besten Chancen und drängte auf die Entscheidung. Hamburgs van Drongelen sorgte mit seinem Anschlusstreffer nur kurzzeitig für Spannung, weil Antwi-Adjei kurz darauf alles klarmachte.

Werbung

Ältere Artikel

Ist Brasilien eigentlich noch WM-Favorit?

WM-Qualifikation in der CONMEBOL-Gruppe in Südamerika – und Rekord-Weltmeister Brasilien ist nach dem 1:1 gegen…

21. November 2024

Was die 1000 Tore von Pelé mit dem BVB verbindet…

Brasilien ehrte seinen Fußball-König („O Rei“) Pelé († 2022) zum 55. Jubiläum seiner 1000 Tore…

21. November 2024

40 Duelle Deutschland gegen Ungarn – gegen wen spielte die DFB-Elf noch häufiger?

Letzter Spieltag in der UEFA Nations League, Gruppe A3, Ungarn gegen Deutschland 1:1 (0:0) am…

20. November 2024

Vertragsverlängerung? Sané spricht von „vertrauensvollen“ Gesprächen

Leroy Sané ist einer von sieben Spielern, die nur noch bis Sommer 2025 an den…

20. November 2024

Schalke-Idol Klaus Fichtel 80 – Sein ewiger Rekord

Happy Birthday, Klaus Fichtel! Der legendäre Abwehrspieler des FC Schalke 04 und von Werder Bremen…

19. November 2024

Deutschland 2024: Welche Debütanten schlugen ein?

Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina 7:0 (3:0) in der UEFA Nations League brachte den erfolgreichen Heim-Abschluss eines…

19. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.