Hamburger SV

HSV: Serie aus der Stadt der 23 Trainer…

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Aus der Serie „Mein Gott, Walter!“ – Hamburger SV gegen Hertha BSC 3:0 am späten Samstagabend im Topspiel der 2. Liga. Damit setzte sich der HSV vorerst an die Tabellenspitze, Hertha fiel auf Platz 18 zurück und verlor auch das 3. Spiel der neuen Saison.

Dass ein Bundesliga-Absteiger nach 3 Spielen in der seit 1981 eingleisigen 2. Liga null Punkte und null Tore hat, ist ein Novum. „Nach dem jetzigen Stand der beiden Mannschaften haben wir einen Klassenunterschied. Das müssen wir akzeptieren“, sagte ein enttäuschter Pal Dardai anschließend in der Pressekonferenz. Der ungarische Hertha-Coach hatte bis Samstag 5 von 7 Partien gegen den HSV gewonnen, darunter auch die beiden letzten Bundesliga-Duellen zwischen diesen beiden Traditionsklubs in der Saison 2017/2018.

Etwas Anderes war schon vor dieser Partie im schwül warmen Hamburg klar. Tim Walter (47) würde eine kuriose Serie unter den HSV-Trainern beenden. Definitiv.

  • Wie BILD HAMBURG am Samstag berichtete, hatte in den letzten 11 Spielen zwischen den Hamburgern und den „Herthanern“ nie der gleiche HSV-Coach die Verantwortung wie ein Spiel zuvor.

Seit 2006

Vor 17 Jahren begann diese kuriose HSV-Trainerserie. Thomas Doll saß am 27. August 2006 beim 1:1 noch auf der Bank respektive auf dem Schleudersitz der Hansestädter. Ein Jahr später betreute Hubertus Jozef Margaretha Stevens, genannt „Huub“ (69 / Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich), die Hamburger beim 2:1 (3. November 2007).

Mit Stevens‘ niederländischem Landsmann Martin Jol gab es am 3. Mai 2009 ein 1.1, doch nach nur einer Saison beim HSV machte der Coach den Rückzug. Ihm folgte Bruno Labbadia, der am 6. März 2010 (1:0) als HSV-Coach grüßte – und später auch für die Hertha arbeitete.

23 Trainer

Michael Oenning, einer der 23 Chef- und Interimstrainer beim Hamburger SV seit Thomas Doll (2006), kam am 3. August 2011 gegen Hertha nur zu einem 2:2. Am 8. Februar 2014, beim nächsten Duell, stand dann der Niederländer Bert van Marwijk („Holland-Berti“ / BILD) beim HSV in der Trainerverantwortung. Ein zweites Spiel gegen den Hauptstadtklub als HSV-Coach gab es auch für den Vize-Weltmeister von 2010 nicht. Joe Zinnbauer verlor mit den Hamburgern 2015 mit 0:1, ehe Bruno Labbadia (2:0) noch einmal übernahm.

  • In den letzten 3 Spielen gegen Hertha gaben sich dann mit Markus Gisdol (2017), Christian Titz (2018) und eben Tim Walter im Relegations-Rückspiel 2022 (0:2) die Klinke in die Hand.

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