Die Ereignisse des letzten Wochenendes dürften beim Hamburger SV nicht gerade zu einer entspannteren Arbeitsatmosphäre im Abstiegskampf beigetragen haben.
Als wäre die Niederlage am Sonntag im prestigeträchtigen Nordderby beim SV Werder Bremen nicht schon schmerzhaft genug gewesen, mussten die Rothosen ebenfalls mit ansehen, wie nahezu alle direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Punkte einfahren konnten. Der Vorsprung auf den ungeliebten Relegationsplatz beträgt vor diesem Spieltag nur noch einen Zähler.
Unter diesen Voraussetzungen wäre ein Sieg im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 natürlich von enormer Wichtigkeit.
Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht, denn an die Lilien haben die Hamburger recht gute Erinnerungen. Der 2:0 Erfolg im Hinspiel am Böllenfalltor war nicht nur der erste Sieg unter Trainer Markus Gisdol, sondern auch der erste Saisonsieg – allerdings erst am 13. Spieltag. Alles andere als ein erneuter Sieg gegen den Tabellenletzten wäre nun aus Sicht vieler Fans eine herbe Enttäuschung. Denn die Darmstädter konnten in dieser Spielzeit auswärts noch gar keinen Punkt holen und der HSV ist seinerseits seit 9 Heimspielen ungeschlagen – davon 7 Siege. Die Rollen im Vorfeld dieser Partie sind also klar verteilt. Dennoch sprach Markus Gisdol auf der Pressekonferenz vor dem Spiel von einer „großen Gefahr“ und appellierte an seine Spieler, den Gegner nicht zu unterschätzen. Für die Rothosen ist diese Begegnung außerdem der Startschuss in einen besonders spannenden Saisonendspurt. Denn die nächsten Gegner heißen Augsburg, Mainz, Schalke und Wolfsburg – allesamt mehr oder weniger direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Ein Sieg am Samstag könnte daher für den dringend benötigten Rückenwind mit Blick auf die kommenden Aufgaben sorgen.
Im Gegensatz dazu geht es für die Darmstädter eigentlich nur noch darum, den bereits besiegelten Abstieg so lange wie möglich herauszuzögern und sich vernünftig aus der Bundesliga zu verabschieden. Dies gelang ihnen am letzten Spieltag durch den überraschenden Heimsieg gegen Schalke 04 zunächst sehr eindrucksvoll. Dennoch könnte bei einer Niederlage am Samstag im Volkspark der Abstieg auch rechnerisch nicht mehr zu verhindern sein. Einen leichten Aufschwung durch den Trainerwechsel zu Torsten Frings kann man dem SV Darmstadt in den vergangenen Monaten dennoch dattestieren. In 13 Spielen unter seiner Leitung holte die Mannschaft immerhin 10 Punkte, in den 16 Spielen unter seinem Vorgänger waren es nur deren 8. Den bitteren Gang in die 2. Liga konnte der Ex-Nationalspieler allerdings nicht verhindern.
Anstoß: Samstag, 22.04.2017 um 15:30 Uhr
Stadion: Volksparkstadion, Hamburg (57 000 Plätze)
Schiedsrichter: S. Stegemann (Niederkassel)
Tipp: Heimsieg Hamburger SV
Paul Wanner spielt beim 1. FC Heidenheim auf Top-Niveau. Der 18-Jährige kann sich zwischen der…
Beim FC Bayern München konnte es im Freitagsspiel der Bundesliga einen Torhüter-Wechsel geben. Weltmeister Manuel…
Der 11. Bundesliga-Spieltag wird am Freitagabend vom Heimspiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg…
50 Jahre 2. Bundesliga – Das „Unterhaus“ des deutschen Fußballs lieferte viele statistische Besonderheiten. Unter…
Ein letzter Blick auf das Länderspiel-Jahr 2024 mit Deutschland, das am 19. November 2024 mit…
Jamal Musiala (21) vom FC Bayern München und Florian Wirtz (21) vom Deutschen Meister Bayer…
Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.