Derzeit bestreitet André Hahn mit dem FC Augsburg das Trainingslager im österreichischen Längenfeld. Abseits des Platzes nutzte Hahn nun die Chance, um ein paar klare Worte über seinen ehemaligen Arbeitgeber zu verlieren.
Wie der Ex-HSV-Spieler im Interview mit dem Sport-Magazin „kicker“ klarstellte, kommt eine erneute Rückkehr zum Hamburger Sportverein für ihn nicht mehr in Frage. „Ich würde definitiv nicht wieder nach Hamburg gehen, da könnten sie Champions League spielen und mir bieten, was sie wollen“, so der 27-Jährige.
In der kommenden Saison läuft Hahn wieder im Trikot des FC Augsburg auf. Um den Wechsel von den Norddeutschen nach Augsburg zu ermöglichen, hat der Deutsche im finanziellen Bereich freiwillig einige Abstriche gemacht. „Geld ist nicht alles. Familie, Gesundheit und Spaß sind viel wichtiger“, begründet er seine Entscheidung.
Beim HSV nochmal ordentlich Kasse zu machen, habe ihn stattdessen nicht gereizt. „Ich hätte in Hamburg noch drei Jahre gut verdienen können, aber ich sitze keinen Vertrag aus, sondern bin lieber glücklich“, erklärt er und fügte zugleich hinzu: „Und um ehrlich zu sein verdient man in Augsburg auch nicht schlecht.“
Gleichzeitig betont Hahn, dass ihn auch der gute Zusammenhalt innerhalb des FCA-Teams zum Wechsel in die Fuggerstadt bewogen habe. „Hier gibt es keinen Star, alle wollen in dieselbe Richtung. Es ist ein Zusammenhalt wie unter Freunden, erzählt der ehemalige Gladbacher. „Wenn ich den Ball verliere, tut ein anderer alles dafür, ihn zurückzuerobern – und umgekehrt. Ein Team braucht so ein Gewissen. Das unterscheidet den FCA von anderen Vereinen.“ Beim HSV sei es dagegen komplett anders gewesen: „Das kann man ganz deutlich sagen. Die Mannschaft war geteilt und nicht eins.“ Alles in allem sieht Hahn in seiner Entscheidung nach Hamburg zu wechseln dennoch keinen schwerwiegenden Fehler. Stattdessen habe er aus dieser Sache „viel gelernt.“
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