FCK gegen den HSV 1:3 am 3. März 1990 - Holger Ballwanz und Richard Golz feiern am Betzenberg. Foto: Imago Images / Kicker/Liedel
Vor dem Fritz-Walter-Stadion imitierten einige FCK-Fans den „Egyptian Walk“, der durch den Hit „Gehen wie ein Ägypter“ von der Berliner Band Die Ärzte wenige Jahre zuvor populär gemacht worden war.
Im Original hieß dieser Titel „Walk like an Egyptian“ von den Bangles. Er stand in Amerika an Nummer eins der Billboard-Charts. Nur, damit Sie’s mal gehört haben.
Grund für diese spontane Tanzeinlage war er: Karl-Heinz „Kalli“ Feldkamp („Nie mehr Gütersloh“), der sich 1988 aus der Bundesliga zu Ismaily Kairo nach Ägypten verabschiedet hatte.
Am 28. Februar 1990, also nur 5 Tage vor seinem ersten Spiel gegen den HSV, holte der 1. FC Kaiserslautern den Coach, der dem FCK 1982 mit dem UEFA-Cup-Halbfinale zum größten internationalen Erfolg verholfen hatte, zurück an den „Betze.“
Damit waren am 3. März 1990 gegen den Hamburger SV im Duell zweier leck geschlagener Traditionsklubs alle Kameras auf „Kalli“ Feldkamp gerichtet. Fast war man geneigt, zu sagen: „Welcome to the Hotel, Kalli Feldkamp!“
„Er ist wieder da und er geht nicht wie ein Ägypter, das kann ich versprechen“, sagte RTL-Reporter Michael Pfad über den Trainer-Rückkehrer.
Unser Redakteur war damals als Zuschauer im Stadion. Nach „Walk like an Egyptian“ oder nach Fußball der Marke „Egyptian King“, also wie bei Liverpool-Idol Mo Salah (damals nicht mal 2 Jahre alt), sah das, was die „Roten Teufel“ gegen den HSV boten, aber nicht aus.
Noch dazu fehlte den Pfälzern Top-Torjäger Stefan Kuntz („Selbst das Geld scheint in Uerdingen einige nicht zu motivieren.“)
Dem HSV ging es 1990 vor dem Spiel beim FCK nicht viel besser.
Die Hamburger sollten auch dieses richtungweisende Spiel gewinnen.
HSV-Idol Thomas von Heesen (28.), der 2024 verstorbene Pole Jan Furtok per Elfmeter (77. / „Für mich das war gut!“) und der Brasilianer Nando (eigentlich Fernando Pereira de Pinho Junior / Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich) in der 90. Minute sorgten für das 3:1 und für den Kalt-Start von „Kalli“ Feldkamp.
„Der Nando“, mutmaßte HSV-Manager Georg „Schorsch“ Volkert, „der haut die Dore auch ohne Dolmetscher rein.“
Mit der Ankunft eines gewissen Thomas Doll spielte Hamburg 1991 sogar wieder in Europa mit. Dass „Kalli“ Feldkamp den FCK neu beseelen und ihn erst zum DFB-Pokalsieger 1990 und dann zum Deutschen Meister 1991 machen würde, ahnte an diesem 3. März 1990 und nach FCK gegen HSV (1:3) am Betzenberg sicher niemand…
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