Der Hamburger SV ist zurück in der Erfolgsspur. Nach der Auftaktniederlage in der zweiten Bundesliga gegen Holstein Kiel (0:3) läuft es endlich bei den Norddeutschen. Zuletzt gewann man drei Pflichtspiele in Serie. Aber auch das Image des Vereins hat sich verbessert. Trainer Christian Titz erklärt gegenüber der „SPORT BILD“, warum der HSV nun anders wahrgenommen wird und was sich seit dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte verändert hat.
Seit Juni 2015 steht Christian Titz bei den Hanseaten als Trainer unter Vertrag. Über die U17 und die zweite Mannschaft des HSV wurde er zum Ende der vergangenen Spielzeit als Cheftrainer des stark abstiegsgefährdeten „Dinos“ berufen. Den Gang in die Zweitklassigkeit konnte jedoch auch der 47-Jährige nicht mehr verhindern. Mit den Jahren blieb Titz natürlich auch die Berichterstattung und Wahrnehmung rund um den Klub nicht verborgen. „Der HSV ist ein Verein, der polarisiert. Die Menschen lieben ihn entweder, oder sie begegnen ihm mit Ablehnung“, hält der Chefcoach fest.
In letzter Zeit sei es jedoch so, dass Menschen auf ihn zukommen und sagen: „Eigentlich mag ich den HSV nicht und habe mich über den Abstieg gefreut, aber mittlerweile finde ich, dass die Mannschaft sehr positiv auftritt“. Für den geborenen Mannheimer liegt das vor allem an der neuen Verhaltens-Philosophie. Man versuche, allen Menschen mit Anstand und Respekt entgegenzutreten. Dies wurde von den Spielern schriftlich festgehalten und unterzeichnet. „Der Zettel hängt in der Kabine“, gibt Titz Einblick in die Kabinenregeln.
Doch nicht nur in der Kabine, auch im Training soll mehr miteinander gesprochen werden. Ein Foto für die sozialen Netzwerke ist nur dann erlaubt, wenn es mit der gesamten Mannschaft abgesprochen ist. Sobald einer dagegen ist, wird kein Foto gemacht. „Die Kabine ist heilig und ein nicht von allen gewolltes Foto trägt auch immer eine Botschaft nach außen, was für mich Vertrauensbruch ist“, stellt der Chefcoach klar.
Gewisse Vorgaben, wie Christian Titz von seinen Spielern angesprochen werden möchte, gibt es nicht. Die meisten sagen „Sie“ und „Trainer“ zu ihm. Auch ein „Christian“ oder „Du“ sei eaber rlaubt. Einzig die Anrede „Herr Titz“ geht gar nicht. „Ich sehe mich als Teil des Teams und finde diese Anrede zu förmlich“, erklärt der Mannheimer.
Als Vorbereitung auf die zweite Liga müssen die HSV-Akteure Referate über ihre künftigen Gegner halten. Die neue Methode wird laut Titz gut angenommen. Seine Schützlinge haben sich damit arrangiert und an die neue Eigenverantwortung gewöhnt. „Die Spieler schauen natürlich auch privat viele Spiele, die ich aus Zeitgründen gar nicht anschauen kann. Dann kommen sie am nächsten Tag zum Trainer-Stab und geben beispielsweise Hinweise welche neue Variante sie bei anderen Mannschaften gesehen haben. Und wie wir diese eventuell übernehmen können“, freut sich Titz, der bisher viel Positives beim HSV bewirken konnte.
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