Am Samstagabend trifft der Hamburger SV im Topspiel auf den FC Schalke 04. Der Tabellenletzte empfängt den Tabellenzweiten – die Vorzeichen könnten kaum deutlicher sein. Dennoch ist, nicht zuletzt aufgrund der spielerischen Entwicklung der Rothosen unter Christian Titz, mit einer engen Partie zu rechnen.
Unmittelbar vor der finalen Phase der Saison stehen die Hamburger mit 19 Zählern auf dem letzten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt scheint nicht mehr im Rahmen des Möglichen. Mit einem Sieg gegen Schalke sähe das jedoch wohl wieder ganz anders aus. Titz will sich und die Mannschaft dadurch aber nicht unter Druck setzten lassen. „Wir versuchen, dem mit vielen Maßnahmen entgegen zu wirken“, erklärte Titz auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie. Man wolle die Spieler „unter der Woche möglichst locker bekommen und zum Spieltag mit den richtigen Werkzeugen an der Hand ausstatten, das Spiel erfolgreich gestalten zu können.“
Im Vergleich zum Spiel in Stuttgart wird Hamburg am Samstag wieder auch Rick van Drongelen und Kyriakos Papadopoulos zurückgreifen können. Bei Douglas Santos hingegen kündigte Titz an, noch eine Untersuchung abwarten zu müssen. Den Gegner aus Gelsenkirchen beschreibt der Fußballlehrer wie folgt: „Schalke ist eine enorm laufstarke Mannschaft, die in der Defensive sehr diszipliniert spielt, die immer wieder im hohen Tempo anläuft und eine hohe Aggressivität hat. Wir müssen das annehmen. Es wird ein Abnutzungskampf werden.“ Klar ist: Es wird eine alles andere als leichte Aufgabe für die abstiegsbedrohten Rothosen. In den vergangenen Jahren spielte Schalke für Hamburg jedoch immer eine entscheidende Rolle im Kampf um den Klassenerhalt.
Das Team von Domenico Tedesco hat zuletzt sechs Spiele in Folge gewonnen. Gegen Hamburg soll nun der siebte Sieg her, der gleichzeitig ein neuer Vereinsrekord bedeuten würde. Darüber hinaus könnten die Königsblauen dann mit noch mehr Rückenwind in das, eine Woche später anstehende, Derby gegen Borussia Dortmund gehen. Aktuell spielt das in den Köpfen des Trainers und der Spieler jedoch nur eine untergeordnete Rolle. „Die Messe ist für Hamburg noch lange nicht gelesen“, warnt Tedesco davor, überheblich in die Partie zu gehen. Innerhalb kürzester Zeit ist es Titz gelungen, die Mannschaft zu verbessern.
Anders als sein Gegenüber, der gleich bei seinem Amtsantritt fünf Spieler aussortierte, wird Tedesco am Samstag aus dem Vollen schöpfen können. Dem Faktor, dass sich fünf wichtige Spieler ihre fünfte Gelbe Karte abholen und deshalb im Derby fehlen könnten, wird der 32-Jährige keinerlei Beachtung schenken. Es wäre „fatal, nach Hamburg zu fahren und nicht so engagiert aufzutreten wie sonst. Wir wollen alles abspulen und werden wegen der drohenden Gelbsperren nicht auf die Bremse treten.“ Für den Tabellenletzten hat Tedesco nur lobende Worte übrig. „Unter dem neuen Trainer spielen sie wieder frischen Fußball, hätten auch beim Heimspiel gegen die Hertha punkten können“, so der Deutsch-Italiener. Mit einem Sieg könnte der Revierklub den zweiten Tabellenplatz festigen und der Champions-League-Qualifikation immer näher kommen.
Hamburger SV: Pollersbeck – Sakai, Papadopoulos, van Drongelen, Douglas Santos – Steinmann – Ito, Holtby, Hunt, Kostic – Waldschmidt
FC Schalke 04: Fährmann – Stambouli, Naldo, Nastasic – Schöpf, Bentaleb, Goretzka, Caligiuri – Embolo, Di Santo – Burgstaller
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