Die Wolken über dem Volksparkstadion werden dunkler: Am Samstagabend verlor der Hamburger SV im Abstiegsgipfel gegen den 1.FC Köln mit 0:2. Simon Terodde war dabei erneut der Mann des Spiels und netzte gleich doppelt für die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck.
Die Gastgeber starteten gleich mit einem Paukenschlag in die Begegnung. Vasilie Janjicic leitete den Ball im Sechzehner zu Andre Hahn weiter, der aus der Bewegung Timo Horn prüfte. Doch der Effzeh-Keeper tauchte rechtzeitig ab und entschärfte die Kugel so (1.). Und die Rothosen legten direkt nach. Filip Kostic war über den linken Flügel frei durch und wollte den mitgelaufenen Dennis Diekmeier bedienen. Doch die flache Hereingabe des Serben fand nicht den gewünschten Abnehmer (3.). Die beste Köln-Chance vergab in dieser Phase Milos Jojic , der einen Freistoß einen guten Meter über den Hamburger Querbalken hämmerte (6.). Und die Gäste wurden stärker. Jojic schickte Osako auf die Reise, der alleine vor HSV-Keeper Julian Pollersbeck auftauchte. Doch dem Japaner versagten im letzten Moment die Nerven (10.). Im direkten Gegenzug war es dann erneut Filip Kostic, der Timo Horn zum Eingreifen zwang (12.).
Nach einer guten halben Stunde erzielten die Gäste dann den Führungstreffer. Simon Terodde schraubte sich nach einem Jojic-Eckball in die Höhe und köpfte den Ball ins lange Eck (27.). Eine Reaktion der Gisdol-Equipe ließ rund acht Minuten auf sich warten. Dann war es Dennis Diekmeier, der die Kugel in den Sechzehner chipte, wo Andre Hahn der Ball aber über den Spann rutschte (35.). Pech für den HSV dann kurz vor der Pause. Jung und Hahn verfehlten eine flache Diekmeier-Hereingabe nur knapp, am zweiten Pfosten fand Kostic in Horn seinen Meister (41.). Kurz darauf ging es für beide Teams in die Kabinen.
Mergim Mavraj eröffnete den zweiten Durchgang nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff mit einem Luftloch, dass Simon Terodde allerdings nicht ausnutzen konnte – der Ball landete neben dem HSV-Kasten (48.). Zwanzig Minuten vor Ultimo wurde es dann richtig eng für den HSV. Jojic bediente erneut Terodde, der vor Julian Pollersbeck ganz ccol blieb und zum 2:0 für die Kölner einschob (67.). Markus Gisdol reagierte in der Folge und brachte Bobby Wood und Tatsuya Ito für mehr Schwung in der Offensive. Doch auch die beiden Einwechselspieler erzielten nicht die gewünschte Wirkung.
Mit dem mittlerweile dritten Sieg in Folge rückt der 1. FC Köln bis auf drei Punkte auf den Hamburger SV heran. Was vor der Winterpause wohl niemand für möglich gehalten hätte, ist damit Realität: Lediglich vier Punkte fehlen den Domstädtern bis zum rettenden Ufer – dem Relegatiosplatz. Die Hamburger sind ihrerseits seit sechs Spielen ohne Sieg. Die Luft für Markus Gisdol wird damit immer dünner.
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