Der Hamburger SV kommt in den letzten Tagen einfach nicht zur Ruhe. Neben der anhaltenden sportlichen Talfahrt sorgt zudem ein Teil der eigenen Anhänger für Unruhe. Bei, Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen präsentieren die Fans ein Banner am Zaun der Nordtribüne mit der Aufschrift: „Bevor die Uhr ausgeht, jagen wir euch durch die Stadt“.
Nicht nur in der Öffentlichkeit sorgte dieses Plakat für Unverständnis. Spieler wie Verantwortliche des HSV zeigten sich sichtlich enttäuscht über den Vorfall. Neben diesen Konflikten haben die HSV-Mitglieder am vergangenen Sonntag einen neuen Präsidenten des e.V. gewählt, der indirekt Veränderungen innerhalb des Klubs forderte. Nach den gescheiterten Vertragsverhandlung mit Dennis Diekmeier, dem derzeit dienstältesten HSV-Akteur, könnte mit Gotoku Sakai ein weiterer Spieler die Rothosen im Sommer verlassen.
Seit 2015 spielt Gotoku Sakai für den Hamburger SV. Inzwischen ist der 27-Jährige Kapitän der Hanseaten und soll auch weiterhin das Trikot mit der Raute tragen. Ende des Jahres berichtete die „Hamburger Morgenpost“, dass dem japanischen Nationalspieler bereits ein unterschriftsreifes Angebot vorliegt. Der Japaner sollte seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre verlängern. Guido Walter, Berater des HSV-Kapitäns, bestätigte damals, dass „die Tendenz klar in Richtung HSV geht.“ Jedoch möchte der Defensivakteur wohl die Entwicklung der Hamburger abwarten.
Wie „BILD“ berichtet, liegen die Vertragsverhandlungen derzeit auf Eis. „Gotoku will erst die sportliche Entwicklung der nächsten Wochen abwarten“, bestätigt Jens Todt gegenüber der Zeitung. Dies sei das Ergebnis nach einem Gespräch mit Guido Walter. Jedoch hat der Hamburger Sportchef die Hoffnungen auf einen positiven Verhandlungsergebnis noch nicht aufgegeben. „Ich bin nach wie vor optimistisch, dass wir zu einer Einigung kommen“, so der 48-Jährige. Erst kürzlich hat Gotoku Sakai in einem Interview mit der „BILD“ seine Prioritäten für die Zukunft erklärt. „Ich werde sehr intensiv überlegen, was mit meiner Zukunft ist. Wichtig sind für mich jetzt die sportlichen Ziele.“
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