In den letzten Jahren war beim Hamburger SV trotz des erstmaligen Abstiegs so etwas wie Ruhe eingekehrt. Der Verein stellte sich an einigen Stellen neu auf und versuchte seinen Ruf als Diva loszuwerden. Aktuell aber soll es intern wieder mehrere Streitpunkte geben. Vorstandschef Bernd Hoffmann ist wohl der größte Brandherd. Der 57-Jährige hat sich in der Führung einige mächtige Feinde gemacht und muss deswegen möglicherweise bald seinen Hut nehmen. Der Aufsichtsrat könnte sich gezwungen sehen in die Situation einzugreifen, sofern sie sich nicht verbessert.
Am vergangenen Donnerstag kamen der Aufsichtsrat und der Vorstand des HSV zur turnusmäßigen Sitzung zusammen. Während das Treffen laut „kicker“ kein Ergebnis brachte, wurde umso klarer, wie tief die Risse in der Klubführung inzwischen sind. Bernd Hoffmann hat sich inzwischen drei mächtige Gegner in der Vereinsspitze gemacht.
Sportvorstand Jonas Boldt machte sich der 57-Jährige – beispielsweise – zum Feind, als er beim Transfer von Douglas Santos im Sommer seine Kompetenzen überschritten und auf einen schnellen Abschluss drängte. Dabei soll er auch dazu bereit gewesen sein auf eine höhere Ablösesumme zu verzichten. Für den Wechsel des brasilianischen Außenverteidigers zu Zenit St. Petersburg war eigentlich Boldt zuständig, der darüber selbstverständlich wenig begeistert war. Das berichtete das „Hamburger Abendblatt“.
Dennoch soll Boldt sich laut „kicker“ aktuell noch für ein professionelles Miteinander aussprechen. Anders sieht die Situation beim Hamburger Finanzvorstand Frank Wettstein aus. Der 46-Jährige, der seit 2014 beim HSV für die Finanzen zuständig ist, soll sich am Donnerstag klar gegen Bernd Hoffmann positioniert und den Aufsichtsrat damit unter Druck gesetzt haben. Bislang, so der Bericht, sei das Kontrollorgan noch mit 4:3 Stimmen auf der Seite von Hoffmann. Deswegen sei nun an die Vorstände appelliert worden, die durch das Coronavirus hervorgerufene Krise gemeinsam durchzustehen.
Der sportliche Verlauf der Restsaison, sollte sie denn fortgesetzt werden, könnte wohl massiven Einfluss auf die Situation nehmen. Sollte der HSV erneut nicht aufsteigen, hätte der bis 2021 laufende Vertrag von Bernd Hoffmann eine entsprechende Klausel in sich verankert, die dem Verein die Kündigung ermöglicht. Möglicherweise hofft der Aufsichtsrat allerdings auch darauf, dass der sportliche Erfolg die Vorstände wieder zusammenbringt. Eine baldige Entscheidung ist laut „kicker“ allerdings nicht unwahrscheinlich.
Neben Sportvorstand Jonas Boldt und Finanzvorstand Frank Wettstein ist allerdings auch Vereinspräsident Marcell Jansen alles andere als begeistert von Bernd Hoffmann. Laut „Bild“ wetterte er am Donnerstag auf der Sitzung gegen Hoffmann, nachdem dieser den Raum verlassen hatte. Der Ex-Profi soll Ambitionen auf den Posten von Hoffmann haben, weswegen die Kritik ein wenig „Geschmäckle“ hat. Doch auch Jansen zeigt, dass in der HSV-Führung aktuell nur noch sehr wenig geht.
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