Hamburger SV

HSV-Boss Hoffmann mahnt: „Müssen zurück in die Bundesliga“

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Rund einen Monat ist es her seitdem der Hamburger SV zuletzt ein Pflichtspiel gewinnen konnte. Der 2:0-Erfolg über den Karlsruher SC am 8. Februar war der letzte Sieg der Norddeutschen. Seither wackelt der ehemalige Bundesliga-Dino mächtig. HSV-Boss Bernd Hoffmann warnt nun vorm erneuten Einbruch der Mannschaft, wie er schon in der letzten Spielzeit passierte. Der 57-Jährige erinnert öffentlich an das Ziel des Vereins – die Rückkehr in die Bundesliga.

Hoffmann über die letzten beiden Partien: „Grottenschlecht“

Für die Fans des HSV muss sich das, was aktuell passiert, ein klein wenig wie ein Déjà-vu anfühlen. Von Zeit zu Zeit lässt die Mannschaft ihr Können aufblitzen, gewinnt wie zum Beginn der Rückrunde Spiele mit Bravour. Dazwischen mischen sich allerdings immer häufiger völlig unerklärliche Nichtleistungen wie in den Partien gegen St. Pauli (0:2) und Erzgebirge Aue (0:3). Wie schon im letzten Jahr mit einer zum Großteil anderen Mannschaft und einem anderen Trainer.

Nach dem Spiel gegen Aue, in dem der eigentliche Favorit sang- und klanglos unterging, nahm der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann kein Blatt vor den Mund. „Es gibt nichts schönzureden, wir haben jetzt eine sportliche Krise“, wird der 57-Jährige vom „kicker“ zitiert. „Wir haben das klare Ziel 1. Liga, daran gibt es nichts zu deuteln. Wir müssen zurück in die Bundesliga, wir schwimmen im falschen Teich.“

Die beiden Duelle gegen St. Pauli und Aue summiert Hoffmann mit dem Wort „grottenschlecht“. Nur acht Tage zuvor, meint er, schien es noch so, dass alles in Ordnung sei. Damit spielt der HSV-Boss wohl auf den guten Rückrundenstart (drei Spiele, drei Siege) an, denn schon von Mitte bis Ende der Hinrunde herrschte sportliche Panik in Hamburg. Nur Tage nach dem 6:2-Kantersieg über den VfB Stuttgart in der Liga schied man gegen die Schwaben im DFB-Pokal aus. Danach gewann der HSV nur noch eins der darauffolgenden sieben Ligaspiele.

Hecking und Boldt trotz Krise fest im Sattel

Nur ein Punkt aus den letzten drei Spielen bedeutet auch, dass der Kontakt zu Tabellenführer Arminia Bielefeld langsam abreißt. Die Ostwestfalen liegen inzwischen schon neun Punkte vor den Hamburgern. Der VfB Stuttgart wirkte zuletzt auch nicht immer stabil, konnte aber wichtige Punkte einfahren und hat nun drei Punkte Vorsprung auf die Rothosen.

Trotz der sportlichen Krise will Bernd Hoffmann nicht an den handelnden Personen rütteln. Er bekräftigt, dass er froh darüber sei, „dass wir einen erfahrenen Trainer und einen erfahrenen Sportchef haben. Sie haben meine volle Rückendeckung.“ Die nächsten vier Wochen dürften für die sportliche Zukunft entscheidend werden. Nach den beiden Partien gegen Jahn Regensburg und Greuther Fürth treffen die Hamburger erst auf Arminia Bielefeld und dann auf den VfB Stuttgart. Sollten all diese Spiele gewonnen werden, könnte die Mannschaft einen riesigen Schritt in Richtung erste Liga machen.

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