HSV: Trainersuche kann „noch etwas dauern“ – großer Umbruch im Kader
Sportchef Ralf Becker (48) vom Hamburger SV wird den Nachfolger von Trainer Hannes Wolf (38) offenbar nicht schnell präsentieren. „Es geht um die bestmögliche Lösung für den HSV – und die kann auch noch etwas dauern“, sagte Becker bei Sky. Bei der Frage nach dem Profil, das die Kandidaten mitbringen müssen, blieb er ebenfalls vage: „Ob jung oder erfahren, das ist nicht entscheidend. Wir wollen einen Trainer finden, der mit uns aufsteigt.“
Wer beerbt Hannes Wolf beim HSV?
Nach Informationen des „kicker“ traut Becker vor allem Markus Anfang (zuletzt 1. FC Köln), Dimitrios Grammozis (Darmstadt 98) und Andre Breitenreiter (zuletzt Hannover 96) zu, die Hanseaten im zweiten Zweitliga-Jahr zurück in die Bundesliga zu führen. Auch Daniel Thioune vom Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück werde „als vielversprechendes Trainertalent intensiv verfolgt“, schreibt das Fachmagazin.
Der neue Trainer wird auch eine komplett neue Mannschaft aufbauen müssen. Neben Wolf, dessen Aus am vergangenen Freitag verkündet worden war, werden unter anderem die Profis Jann-Fiete Arp, Pierre-Michel Lasogga, Lewis Holtby, Douglas Santos, Orel Mangala und Hee-Chan Hwang den HSV verlassen.
Becker: „Brauchen eine Achse an Führungsspielern“
„Es wird einen großen Umbruch geben“, hatte Becker bereits vor dem Saisonfinale gegen den MSV Duisburg (3:0) angekündigt und seine Ideen für die Zusammenstellung des Kaders präsentiert: „Wir haben festgestellt, dass wir in der Zukunft im Hinblick auf die Konstellation der Mannschaft eine klare Hierarchie brauchen. Wir brauchen eine Achse an Führungsspielern, die auf dem Platz vorweggehen und den jungen Spielern eine Stütze und Hilfe sind.“
Der HSV muss aber schon aus finanziellen Gründen weiter auf junge Spieler setzen. „Die Kaderplanung müssen wir aber insofern ändern, dass diese jungen Spieler Leute an ihrer Seite brauchen, an denen sie sich orientieren können“, sagte Becker.