Dennis Diekmeier ist inzwischen seit 192 Bundesliga-Spielen ohne Tor und führt damit die ewige Liste der torlosen Spieler an. Gegen den VfB Stuttgart hätte es fast mit seinem ersten Treffer geklappt. Nun äußerte sich der Rechtsverteidiger des Hamburger SV gegenüber dem „kicker“ zu der Thematik.
Für Dennis Diekmeier war die vergangene Bundesliga-Partie ein ständiges Auf und Ab. Nach rund 27 Spielminute hatte er die riesen Chance, nach 192 Bundesliga-Spielen, sein erstes Tor in der höchsten deutschen Spielklasse zu markieren. „Extrem ärgerlich, da hätte ich noch mehr Risiko nehmen müssen. Jetzt kriege ich halt wieder ein paar Sprüche, aber im Endeffekt freue ich mich einfach über unsere Teamleistung und über drei Punkt“, äußerte sich der 28-Jährige nach der Partie. Kurz danach verursachte er durch ein unglückliches Handspiel einen Elfmeter für die Schwaben, welchen VfB-Stürmer Daniel Ginczek sicher zum 1:1 verwandelte. Doch Diekmeier lies sich davon nicht unterkriegen. Er heizte danach seine Mannschaft ordentlich ein und trieb seine Teamkollegen nach vorne. Nach zwei starken Vorlagen des Außenverteidigers konnte der Hamburger SV die Partie noch mit 3:1 gewinnen und die Negativ-Serie von acht sieglosen Partien beenden. „Das war ein geiles Spiel von mir“, ließ der gebürtige Thedinghausener verlauten.
„Dieses Spiel werde ich eine Weile verarbeiten müssen“, äußerte sich Diekmeier gegenüber dem „kicker“. Es war eben auch eine rasante Partie, bei der Diekmeier mit Offensivqualität verzücken konnte. Der 28-jährige Rechtsverteidiger, der 2010 vom 1. FC Nürnberg zum HSV wechselte, bestätigte, dass ihm seine Offensiv-Stärken immer bewusst waren. „Dieser Offensivdrang hat mich früher ausgezeichnet. Ich freue mich, dass er wieder so sichtbar wurde, ich will konstant dahin zurückkommen.“ Diekmeier behauptet von sich ein positiv denkender Mensch zu sein – im Abstiegskampf mit Sicherheit keine schlechte Eigenschaft. „Ich nähere mich an“, hofft Diekmeier weiter auf seinen ersten Bundesliga-Treffer. Auch Teamkollege Aaron Hunt äußerte sich scherzhaft dazu: „Wir geben die Hoffnung bei Dennis nicht auf.“ Nach dem Heimerfolg über den VfB Stuttgart scheint die Stimmung im Team wieder gut zu sein.
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