Rund ein Jahr ist es her, da übernahm Heribert Bruchhagen die Funktion des Vorstandsvorsitzenden von Dietmar Beiersdorfer beim Hamburger SV. Seither ist im medialen Umfeld Ruhe eingekehrt. In ein paar Tagen darf der 69-Jährige sein erstes „kleines“ Dienst-Jubiläum feiern. Doch wie geht es mit dem Klub-Chef weiter? Sein Vertrag läuft am Saisonende aus.
„Wir brauchen jetzt keine Vorstands-Diskussion. Bis zum 15.12. konzentrieren wir uns ausschließlich auf den Sport“, so Heribert Bruchhagen gegenüber der „BILD“. Zuletzt konnte sich der HSV durch einen 3:0-Heimerfolg über die TSG 1899 Hoffenheim von den Abstiegsrängen entfernen. Jedoch stehen die Hamburger weiterhin auf Platz 15 und sind nur zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt – den zur Zeit der SC Freiburg belegt.
Am kommenden Freitag kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Klubs. „Das Spiel ist jetzt das Wichtigste. Wenn wir da ein Unentschieden holen oder gewinnen, haben wir ganz viel erreicht. Die Schlagdistanz nach unten muss immer gewahrt sein“, so der Vorstandsvorsitzende der Hanseaten weiter. Im laufenden Kalenderjahr konnten die Rothosen allerdings erst acht Punkte aus der Fremde mitnehmen.
Bis nach dem 17. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach will Bruchhagen definitiv mit seiner Vertragsverlängerung warten. Er besitzt eine einseitige Option, um den Kontrakt bis 2019 auszudehnen. Dass der 61-Jährige seinen Vertrag in der Hansestadt verlängert, scheint nicht unwahrscheinlich. In Hamburg hat der gebürtige Düsseldorfer seine Familie, aber auch die sportliche Entwicklung dürfte für ihn akzeptabel sein.
Unter Markus Gisdol scheint langsam ein klares Konzept erkennbar und man will den zukünftigen Weg mit jungen Spielern gehen. So sind Tatsuya Ito, Jann-Fiete Arp und Vasilije Janjicic bereits feste Bestandteile im Profikader des Hamburger SV. Auch die beiden Nachwuchstalente Patric Pfeiffer und Tobias Knost wurden jüngst mit neuen Verträgen ausgestattet.
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