Jens Todt äußert sich über einen Wintertransfer von Holtby
Dass HSV-Trainer Markus Gisdol in dieser Saison vermehrt auf die eigene Jugend setzt, verzückt viele Anhänger des Bundesligisten. Jedoch geht das auch auf die Kosten einiger etablierten Bundesliga-Spieler. Eine der Leidtragenden: Lewis Holtby. Nun äußert sich Hamburgs Sportdirektor Jens Todt und Holtbys Berater über einen möglichen Wintertransfer.
Holtby nicht mehr unumstritten
Lewis Holtby kam im Sommer 2014 von Tottenham zurück in die Bundesliga zum Hamburger SV. Der Mittelfeldspieler war in den ersten drei Saisons unumstritten und war, wenn er denn fit war, gesetzt. So kommt Holtby nach den ersten drei Spielperioden auf 85 Bundesliga-Partien für die Hanseaten. Auch zu Beginn der laufenden Saison verlief der Start ohne Komplikationen. Der 27-Jährige stand nach 7 Spieltagen vier Partien über die volle Distanz auf dem Rasen. Jedoch wusste er nicht von sich zu überzeugen und war folgerichtig nicht mehr gesetzt. In den letzten fünf Partien stand Holtby daher nicht in der Startelf und wurde sogar nur zweimal eingewechselt. Zuletzt vermisste man den gebürtigen Erkelenzer gegen den VfB Stuttgart (3:1) sogar komplett im Spielkader. Da sein Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, gehen viele von einer Trennung aus.
Wintertrennung keine Option
Zuletzt hat Holtby sogar angefragt in der U21 des HSV Spielpraxis zu sammeln. „Es wäre der falsche Weg. Wir wollen nicht unseren Talenten den Platz nehmen, sich zu entwickeln. Wir wollen von unten nach oben ausbilden und nicht von oben nach unten“, so Trainer Markus Gisdol zu der Maßnahme, Holtby nicht für die U21 aufzustellen. Dies konnte sein Berater nicht verstehen. Da Holtbys Vertrag kommenden Sommer ausläuft, wurde bereits viel über eine Trennung im Winter spekuliert. Allerdings sei das weder für die Hanseaten, noch den Spieler selbst eine Option. „Das ist nicht geplant. Es gibt keine Anfragen. Und auch nicht den Wunsch des Spielers oder seines Beraters“, so HSV-Sportdirektor Jens Todt gegenüber der „BILD„. Dies bestätigt auch Holtby-Berater Marcus Noack: Ich gehe davon aus, dass Lewis seinen Vertrag beim HSV erfüllen wird. Es gibt auch keinerlei Signale vom Verein, dass Lewis früher gehen soll. Ich bin überzeugt, dass der Verein ihn im Laufe der Saison noch brauchen und er seine Qualitäten einbringen wird.“ Holtby kommt für die Hanseaten auf 98 Pflichtspiele, bei denen ihm 5 Tore und weitere 12 Torvorlagen gelungen sind.