Josha Vagnoman zählt derzeit wohl zu den begehrtesten jungen Talenten. Zuletzt wurde der 17-Jährige mit zahlreichen Top-Klubs und mehreren Bundesligisten in Verbindung gebracht. Noch wartet der talentierte Außenverteidiger auf sein Bundesliga-Debüt. Auch der Hamburger SV ist in einer Warteposition. Vertraglich ist Josha Vagnoman lediglich bis Ende der Saison an die Rothosen gebunden. In einem Interview mit dem Online-Portal „Transfermarkt“ spricht er über seine Zukunft, die Nachwuchsarbeit des HSV sowie über den aktuellen Abstiegskampf.
Zuletzt trainierte der 17-Jährige mit der ersten Mannschaft der Hamburger und hat einen positiven Eindruck. „Das macht riesig Spaß und man muss im Training immer Gas geben. Man sieht jeden Tag, dass alle sehr engagiert sind, um am Wochenende das Bestmögliche herauszuholen“, erklärt Vagnoman und benennt die Unterschiede zu dem Training der U19. „Das Tempo ist natürlich viel höher, das Spiel dadurch schneller und körperlich alles eine Nummer betonter.“
Mit Bernd Hollerbach, seit kurzem Trainer des HSV, hat der Junioren-Nationalspieler noch wenig Kontakt. „Wir haben uns nur einmal kurz im Büro zusammengesetzt. Er hat mir gesagt, dass ich in jedem Training weiter Gas geben und zeigen soll, was ich kann. Jetzt liegt es an mir“, weiß der 17-Jährige. Im weiteren Verlauf des Interviews spricht Josha Vagnoman über die Nachwuchsarbeit der Hamburger.
Der junge Außenverteidiger hat alle Jugendmannschaften des HSV durchlaufen und schätzt die Nachwuchsarbeit der Hanseaten. „Bei der Jugendarbeit wird wirklich auf alles geachtet – ganz gleich, ob es sich um Kraft- oder Techniktraining handelt. Wir lernen zudem das Drumherum, also auch den Umgang mit Euch von der Presse. Man versucht, uns auf alles vorzubereiten.“
Auch aufgrund finanzieller Aspekte setzt der HSV auch zukünftig auf junge Talente. „Es gibt ein paar sehr gute Spieler in der Jugend, die auch die Chance verdient haben, oben mitzutrainieren und zu zeigen, was sie können“, weiß der 17-Jährige. Vielleicht müssen die Hamburger in der zweiten Liga vermehrt auf eigene Talente setzten. Doch zunächst kämpft der HSV um den Klassenerhalt.
Der Abstiegskampf geht auch an Josha Vagnoman nicht spurlos vorbei. „Jeder konzentriert sich voll auf seine Sache. Wenn wir trainieren, liegt der Fokus voll darauf. Wir wissen alle, in welcher Situation wir sind“, beschreibt er die derzeitige Stimmung im Team. Ob er seinen auslaufenden Vertrag verlängert, lässt das Talent jedoch offen: „Damit befasse ich mich wirklich überhaupt noch nicht. Wenn es zurzeit irgendwelche Gespräche gibt, führen die meine Familie und mein Berater.“
Allerdings sendet Vagnoman auch ein positives Signal an den Hamburger SV: „Ausschlaggebend ist, dass ich mich wohl fühle. Und beim HSV ist das der Fall. Ich fühle mich hier wohl, alles passt. Mal schauen, wie alles verläuft.“
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