Kehrtwende bei Glatzel: HSV-Verbleib statt Werder-Wechsel
Aufatmen bei den HSV-Fans: In den letzten Tagen gab es Gerüchte über Stürmer Robert Glatzel und eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2025 laufenden Vertrages. Nun berichtet das „Hamburger Abendblatt“, dass Glatzel beim Hamburger SV bis 2027 verlängert haben soll. Am Montagmittag bestätigte der Verein die Meldungen.
Mittlerweile auch offiziell bestätigt
Zudem soll die entsprechende Ausstiegsklausel von 1,5 Millionen Euro aus dem Vertrag entfernt worden sein, sodass ein vorzeitiger Abschied des Torjägers endgültig vom Tisch ist. Erst gestern hatte die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, dass neben dem 1. FC Köln vor allem HSV-Rivale Werder Bremen an einer Verpflichtung interessiert sei.
Für HSV-Vorstand Jonas Boldt ist die Vertragsverlängerung von Hamburgs bestem Stürmer der abgelaufenen Saison ein „wichtiges Signal“ für die Zukunft und ein Zeichen dafür, dass Glatzel vom Weg des HSV überzeugt sei. Auf der vereinsinternen Homepage äußerte sich auch der Spieler selbst: „Obwohl wir in den letzten zwei Jahren leider unser großes Ziel verpasst haben, hatte ich hier die mit Abstand glücklichste Zeit in meiner bisherigen Karriere. Ich habe mich bei einem Verein noch nie so wohl gefühlt.“
Glatzel fühlt sich wohl
Dass sich Glatzel in Hamburg wohlfühlt, unterstreichen seine Leistungen in den letzten zwei Jahren. In seiner ersten Saison für die Rothosen verpasste der gebürtige Münchner kein einziges Spiel und traf 22 Mal. Damit war wie in der abgelaufenen Spielzeit 2022/23 der zweitbeste Torschütze der Liga hinter Simon Terodde. Dieses Jahr musste er sich mit 19 Treffern Heidenheims Tim Kleindienst (25 Tore) geschlagen geben. Beide Angreifer sammelten außerdem jeweils sieben Torvorlagen.
Mit der Verlängerung ihres offensiven Zielspielers ist die Kaderplanung des HSV jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Laut „Sport Bild“ haben die Hanseaten Sven Köhler (VfL Osnabrück), sowie den ablösefreien Chima Okoroji (SV Sandhausen) im Visier. Die Zukunft von Spielmacher Sonny Kittel und Torwart Daniel Heuer Fernandes ist hingegen unklar. An Letzterem sollen angeblich gleich mehrere portugiesische Topvereine interessiert sein. Bei Kittel könnte es durchaus zu einer Verlängerung des auslaufenden Vertrags kommen, wenn der 30-Jährige weiterhin keine lukrativen Angebote erhält.
Weiter mit Walter?
Fraglich ist auch, ob der Hamburger SV mit Trainer Tim Walter in die Saison 2023/24 gehen wird. Der 47-Jährige hat zwar noch ein Jahr Vertrag und die Unterstützung von Sportvorstand Boldt, muss jedoch noch eine ausführliche Saisonanalyse überstehen.
Eine Sache steht jedoch fest: Trotz der Absteiger Schalke 04 und Hertha BSC wird der HSV – auch dank der Glatzel-Verlängerung – wohl erneut zu den Aufstiegsfavoriten zählen.
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