Beim Hamburger SV stehen derzeit viele Personalentscheidungen an. In Kürze soll der neue Sportdirektor vorgestellt werden, einige Verträge laufen in diesem Sommer aus, außerdem werden viele Spieler den Verein nach dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte verlassen. Einige Profis warten noch auf konkrete Angebote anderer Klubs, darunter auch Filip Kostic. Der serbische Nationalspieler hofft auf Angebote aus den europäischen Topligen.
Laut der „Hamburger Morgenpost“ will Kostic den Weg seines aktuellen Arbeitgebers in Liga 2 nicht mitgehen. Sein Bruder Stefan Kostic, der zudem die Rolle seines Beraters einnimmt, äußerte sich gegenüber der „Mopo“ klar bezüglich eines Transfers. „Filips Wunsch ist klar. Er will den HSV und Hamburg verlassen. Diese Entscheidung haben wir für uns getroffen.“ Ein Abgang des Flügelflitzers entspricht ebenfalls den Vorstellungen der Hanseaten. Kostic ist ganz oben auf der Liste der im Zuge des Abstiegs und der damit verbundenen Etatkürzung notwendigen Verkaufsliste. Zudem werden auch Albin Ekdal und Kyriakos Papadopoulos als Wechselkandidaten genannt.
Der 25-jährige kam erst in der Sommerpause 2016 für eine Ablöse von 14 Millionen Euro, HSV-Vereinsrekord, vom VfB Stuttgart an die Elbe. Beim damaligen Absteiger erzielte Kostic in 30 Spielen fünf Tore und legte sieben Treffer auf. Damals schon wollte der Angreifer nicht mit seinem Arbeitgeber in Liga 2, nun scheint sich die Geschichte zu wiederholen. 2014 kam der Serbe als Talent aus der niederländischen Eredivisie nach Deutschland.
In Deutschland wird voraussichtlich auch die nächste Station seiner Karriere liegen. Nach Informationen der Zeitung „Novosti“ soll der VfL Wolfsburg Interesse daran haben, Kostic in diesem Sommer unter Vertrag zu nehmen. Die Ablöseforderungen der Hansestädter liegen angeblich weit unter der damals bezahlten Ablöse. Sieben Millionen Euro soll der HSV für den Nationalspieler fordern. Die Wolfsburger wollen den Deal am Besten vor der kommenden Weltmeisterschaft in Russland perfekt machen.
Derweil wird bei den Hanseaten bereits nach Ersatz für den Topscorer der letzten Saison gesucht. Im Gespräch sind der Noch-Braunschweiger Salim Khelifi, der ablösefrei zum HSV wechseln dürfte, sowie Christian Fassnacht vom Schweizer Meister Young Boys Bern, dessen Marktwert aktuell bei 2,5 Millionen Euro liegt. Eine Verpflichtung des Rechtsaußen dürfte jedoch teurer werden, der 24-Jährge hat noch Vertrag bis 2021.
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