Mit großer Spannung haben die Fans von Werder Bremen und dem Hamburger SV dem Nordderby am vergangenen Samstag entgegengefiebert. Beide Klubs hatten sich große Chancen ausgerechnet das erste Derby zwischen den beiden Teams seit Februar 2018 für sich entscheiden zu können. Am Ende hatte das Spiel für den HSV den glücklicheren Ausgang. Überschattet wird die Niederlage der Bremer allerdings von einem gravierenden Fehler, zu welchem nun auch Tim Leibold Stellung bezieht.
Das 109. Nordderby wurde von einer kuriosen Szene überschattet. In der 42. Minute gab es einen Freistoß für Werder Bremen, welchen Ducksch direkt verwandelte. Der Treffer zählte allerdings nicht, da Mitchell Weiser vor dem Ausführen des Freistoßes zu nah an der Mauer der Hamburger stand. Nachdem der Treffer zurückgenommen wurde, hat der HSV fast im direkten Gegenzug das 2:0 erzielt. Im Nachgang an die Partie äußerte sich Weiser zu seinem Fehler und behauptete, dass er die Regel nicht gekannt habe.
Zu dieser Aussage bezog nun auch HSV-Profi Tim Leibold Stellung.
Im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ hatte Tim Leibold wenig Mitleid für seinen Gegner übrig. „Quatsch, was soll es da Mitleid geben?“, fragte der HSV-Profi und ergänzte: „Mitch ist jetzt auch nicht erst seit gestern dabei und hat schon ein paar Bundesligaspiele auf dem Buckel“. Trotzdem ist Leibold froh, dass Weiser die Regel offenbar nicht kannte. „Wir sind froh, dass er sich da rangepirscht hat an die Mauer“, so Leibold.
Gleichwohl gesteht der Linksverteidiger der Hamburger, dass es schwierig sei immer alle Regeln im Kopf zu haben. „Ich glaube schon, dass die ein oder andere Regel mal unten durchrutschten kann. So etwas kann mal vorkommen und hat uns diesmal glücklicherweise geholfen. Es sollte aber einem Spieler oder Trainer von uns nicht passieren“, meinte Leibold wohl auch in Gedanken an den Wechselfehler des VfL Wolfsburg im DFB-Pokalspiel gegen Preußen Münster.
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