Wenn der Hamburger SV am Samstagnachmittag bei RB Leipzig antritt, werden alle Augen auf den neuen HSV-Coach Bernd Hollerbach gerichtet sein. Kann der gebürtige Würzburger die Wende im Abstiegskampf einleiten? Drei Punkte beim Vizemeister aus Sachsen wären ein starkes und vor allem wichtiges Signal an die Konkurrenz.
Die Enttäuschung bei RB war riesig nach dem 1:2 in Freiburg – nach einer 1:0-Führung musste der Tabellenvierte doch noch mit null Zählern die Heimreise antreten. Und auch die Tage darauf sollten nicht besser werden. Im Training zog sich Nationalspieler Marcel Halstenberg einen Kreuzbandriss zu und muss nun mehrere Monate pausieren. ,,Es ist sehr bitter für ihn und auch für uns. Marcel hatte noch große Ziele diese Saison“, zeigte sich Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl auf der Pressekonferenz geschockt.
Nichtsdestotrotz gibt es auch gute Nachrichten im Lager der Roten Bullen. Emil Forsberg trainierte Anfang der Woche erstmals wieder auf dem Platz, eine Kaderoption ist der Schwede allerdings noch nicht. Aufgrund der aktuellen Situation an der Elbe erwartet Hasenhüttl „einen Gegner, der sehr tief stehen wird und wenig Räume lassen wird.“ Gleichzeitig betont er Österreicher jedoch, dass ,,ein neuer Trainer beim Gegner eine optimale Vorbereitung erschwert.“
Der 16. Trainerwechsel seit der Spielzeit 2008/09 ist ein Sinnbild dafür, wie sehr der HSV in den vergangenen Jahren abgerutscht ist. Das Hoffen auf den ,,Hallo-Wach-Effekt“ war in der Hansestadt selten so stark wie in den vergangenen Tagen. Nach dem 0:2 zuhause gegen den 1. FC Köln brannte der Baum mehr denn je, der Rauswurf von Markus Gisdol war die Konsequenz. Nun soll es Bernd Hollerbach richten. Für die Hamburger kickte der 48-Jährige von 1996 bis 2004, er trägt den Verein im Herzen. Doch das allein wird nicht zum Erfolg verhelfen.
Personell gibt es zwei Ausrufezeichen, die Hollerbach vor dem Auswärtsspiel gesetzt hat. Lewis Holtby flog, nach seinem Startelfeinsatz gegen Köln, aus dem 18-Mann-Kader, wohingegen der zuletzt suspendierte Walace wieder mit von der Partie ist. Die Torwart-Frage ließ der neue Trainer auf der Pressekonferenz noch offen, ebenso die Entscheidung, wer das Kapitänsamt übernehmen wird.
Der Schwere dieser Partie ist sich Hollerbach indes bewusst, auch weil die Norddeutschen seit nunmehr acht Auswärtsspielen sieglos sind. Allerdings gilt für den Übungsleiter: ,,Ich bin davon überzeugt, dass man immer eine Chance hat.“
RB Leipzig: Gulacsi – Laimer, Orban, Upamecano, Bernardo – Demme, Kampl – Sabitzer, Keita – Werner, Poulsen.
Hamburger SV: Pollersbeck – Jung, Papadopoulos, van Drongelen – Diekmeier, Walace, Douglas Santos – Hahn, Hunt, Kostic – Arp.
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