Lewis Holtby: HSV-Verbleib bei Abstieg oder Wechsel nach Russland ?
Relativ unglücklich verlief die bisherige Saison für Lewis Holtby. Der 27-jährige spielte unter Markus Gisdol und auch Bernd Hollerbach keine wichtige Rolle beim Hamburger SV. Unter beiden Trainern brachte er es, auch verletzungsbedingt,nur auf acht Bundesligaeinsätze in dieser Spielzeit. Mit der kürzlichen Berufung von Christian Titz zum Cheftrainer soll der ehemalige Nationalspieler wieder eine wichtigere Rolle im Kader spielen.
Der neue Trainer kennt Holtby seit mehreren Jahren und hat eine gute Beziehung zu ihm. Gegen Berlin durfte der offensive Mittelfeldspieler nach langer Zeit mal wieder von Beginn an spielen. Obwohl die Partie verloren ging, machte er einen guten Eindruck und empfahl sich für weitere Einsätze. Auch im Testspiel gegen Odense BK zeigte sich Holtby vielversprechend und krönte seine Leistung mit einem sehenswerten Treffer. Wie es nach der Saison aussieht, ist noch ungewiss.
Interesse aus Russland
Der Vertrag des Topverdieners, der 3,5 Millionen Euro pro Jahr bekommt, läuft zum Saisonende aus. Der russische Klub Lokomotive Moskau soll laut der „MOPO“ interessiert sein, sich die Dienste des Deutschen für die nächste Saison zu sichern. Obwohl der Abstieg des HSV kaum noch zu verhindern ist, könnte es dennoch zu einem Verbleib von Lewis Holtby kommen. „Die neue Spielweise kommt Lewis entgegen“, erklärte sein Berater Markus Noack. Zudem fügte er hinzu: „Lewis muss das Vertrauen und die Wertschätzung spüren.“ Dieses Vertrauen ist dank Christian Titz wieder da. Ob sich Hamburg beim Abstieg weiterhin die Dienste des teuren Mittelfeldspielers leisten kann, ist allerdings unwahrscheinlich.