Der Hamburger SV tut aktuell alles, um das Saisonziel des direkten Aufstiegs in die Bundesliga zu erreichen. Die Hanseaten schlugen im Winter kräftig auf dem Transfermarkt zu, holten sich mit Louis Schaub, Jordan Beyer und Joel Pohjanpalo gleich drei Akteure aus dem Oberhaus per Leihe. Nun hofft der HSV mindestens ebenso viele Spieler wieder abgeben zu können. Auf der „Abschussliste“ stehen dabei allen voran zwei Großverdiener und ein Youngster. Letzterer soll aber nur per Leihgeschäft gehen.
Nach einem starken Saisonstart musste der Hamburger SV zum Ende der Hinrunde einige Rückschläge einstecken. Seit dem überraschenden 6:2-Heimsieg über Absteiger VfB Stuttgart Ende Oktober konnten die Hanseaten nur noch ein Spiel gewinnen. Es war klar, dass sich in der Winterpause etwas ändern musste. Louis Schaub, Jordan Beyer und Joel Pohjanpalo kamen als Reaktion auf die anhaltenden Probleme der Mannschaft.
Nach der Verpflichtung will der Traditionsklub nun den Kader wieder ausdünnen. Einer der ersten Kandidaten für einen Abgang ist Bobby Wood. Der 27-Jährige kommt in sechs Einsätzen bisher auf nur 152 Spielminuten, doch in dieser Zeit konnte er sich nicht für höhere Aufgaben empfehlen. Er war bisher noch nicht an einem einzigen HSV-Tor beteiligt. Bislang wollte sich Wood in Hamburg durchsetzen, doch laut „Hamburger Morgenpost“ soll es nun Anzeichen dafür geben, dass sich diese Einstellung geändert hat. Er soll sich zumindest Gedanken über einen Wechsel machen. Klubs aus den USA (Transferfenster öffnet am 7. Februar) sind an dem Stürmer interessiert.
Ein weiterer Spieler, den der ehemalige Bundesliga-Dino gerne abgeben würde, ist Kyriakos Papadopoulos. Er ist, wie auch Bobby Wood, eine der letzten „Altlasten“ mit hoch dotierten Verträgen. Der Innenverteidiger, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, war laut „Mopo“ schon in China und hat bei Shenhua Shanghai vorgespielt, soll dort allerdings durchgefallen sein. Nun steht er in Kontakt mit mehreren Klubs aus Moskau. Bei einer Einigung müsste der HSV-Vertrag des Griechen aufgelöst werden. Zudem würde er eine Abfindung erhalten. Das Transferfenster in Russland ist bis zum 21. Februar geöffnet.
Die Verantwortlichen der Hamburger sollen allerdings nicht nur an den Verkäufen der beiden teuren Profis, sondern auch an einem Leihgeschäft von Jonas David arbeiten. Dies berichtet ebenfalls die „Mopo“. Demnach sind sich der Klub und der Berater des Spielers einig darüber, dass der Youngster dringend mehr Spielpraxis auf hohem Niveau braucht. In den Gesprächen soll ein Leihgeschäft als Option intensiv besprochen worden sein. Für David könnte es in den kommenden sechs Monaten entweder in die 3. Liga gehen. Zur Diskussion stehen aber wohl auch Wechsel nach Belgien, Österreich oder in die Niederlande statt in die dritthöchste deutsche Klasse zu gehen.
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